Die SS.11 wurde 1956 bei den französischen Streitkräften eingeführt. Nach dem Start musste der Flugkörper vom Schützen manuell über einen Joystick ins Ziel geleitet werden. Zur Kontrolle der Flugbahn waren am Bodenstück der Rakete zwei Leuchtsätze angebracht.
Der Flugkörper konnte mit verschiedenen Gefechtsköpfen bestückt werden. Der Typ 140AC war eine Hohlladung mit einer Durchschlagsleistung von 600 mm Panzerstahl. Der Gefechtskopf Typ 140AP02 kam der der Bekämpfung von Bunkern und Feldbefestigungen zum Einsatz. Der Gefechtskopf Typ 140AP59 war ein Splittergefechtskopf für den Einsatz gegen Infanterieziele. Der Gefechtskopf Typ 140CCN wurde gegen Schiffe eingesetzt.[1]
Ab 1966 wurde die AGM-22 im Vietnamkrieg in größerem Umfang von Hubschraubern Bell UH-1 aus eingesetzt. 1976 wurde das System in den US-Streitkräften durch das System TOW ersetzt.