Mit der Übernahme von Rangbezeichnungen der Wehrmacht durch die Waffen-SS wurde die Rangbezeichnung SS-Oberschütze abgeleitet. In der Sturmabteilung (SA) und der Allgemeinen SS hingegen gab es kein ranggleiches Äquivalent.
Waffen-SS
Ein SS-Schütze (auch SS-Panzergrenadier oder SS-Pionier) der Waffen-SS konnte nach einer Mindestdienstzeit von sechs bis zwölf Monaten zum SS-Oberschützen befördert werden.
Bei den Abbildungen werden die Rangabzeichen oder Dienstgradabzeichen gezeigt, die als Schulterstücke, Kragenspiegel und Ärmelabzeichen getragen wurden.[2] Die Kragenspiegel wurden an der feldgrauen Uniformjacke der Waffen-SS oder der grauen Feldbluse getragen. In der SS-Verfügungstruppe, der Vorläuferorganisation der Waffen-SS, war die Bezeichnung SS-Anwärter oder auch Staffelanwärter als Sammelbezeichnung für SS-Freiwillige während ihrer ersten drei Dienstjahre. Der Terminus umfasste auch SS-Bewerber der Allgemeinen SS, die noch nicht vom Reichsführer SSHeinrich Himmler als Vollmitglieder in die SS übernommen worden waren. Nach 1940 wurde innerhalb der Waffen-SS nur noch die Bezeichnung SS-Oberschütze bzw. SS-Oberschütze verwendet.
Rangfolge und Insignien
Dieser SS-Rang war dem Oberschützen der Wehrmacht gleichgestellt. Die Paspelierung der Schulterstücke war in der für Mannschaften der Waffen-SS festgelegten Waffenfarbe gehalten.
↑Gordon Williamson: Die SS. Hitlers Instrument der Macht. Neuer Kaiser Verlag, Klagenfurt 1994, S. 250 („Dienstränge der SS und ihre Entsprechung in der Wehrmacht“).
↑Wörterbuch zur deutschen Militärgeschichte. 1. Auflage. Militärverlag der DDR, Berlin 1985, S. 145 Dienstgradabzeichen 29/30.
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