Auf einer Reihe von Vorortstrecken rund um Dresden wurde am 29. September 1974 der S-Bahn-Tarif eingeführt. Die Bezeichnung „S-Bahn“ für das System wurde aber erst seit dem 31. Mai 1992 offiziell benutzt, davor sprach man vom Stadt- und Vorortverkehr, kurz SV-Verkehr. Seit 24. Mai 1998 gilt bei der S-Bahn Dresden der VVO-Tarif. Außerhalb Dresdens verkehrt sie unter anderem in die Mittelstädte Freital, Meißen, Pirna, Radebeul, Coswig, seit 9. Dezember 2007 nach Freiberg, sowie seit 12. Dezember 2021 nach Radeberg, Pulsnitz und Kamenz. Alle vier S-Bahn-Linien bedienen den Dresdner Hauptbahnhof.
Laut Angaben der Deutschen Bahn von 2011 war die S-Bahn Dresden diejenige mit der höchsten Kundenzufriedenheit in Deutschland.[2] 2023 kritisierte der Fahrgastverband Pro Bahn eine „mangelhafte Betriebsqualität“ und die DB Regio Südost und der Verkehrsverbund Oberelbe räumten eine schlechte Qualität ein.[3]
Eingesetzt werden lokomotivbespannte Doppelstock-Wendezüge. Alle Züge verfügen über die 1. und 2. Wagenklasse. Außerdem sind sie, wie bei S-Bahn-Betrieben der Deutschen Bahn AG üblich, als „S-Bahn Dresden“ gekennzeichnet. Der Einsatz von Doppelstockwagen bei einer S-Bahn ist ungewöhnlich, da der Fahrgastwechsel bei einstöckigen Wagen im Üblichen etwas schneller vonstattengeht.
Ab 16. Juli 2007 wurden schrittweise 53 neue Doppelstockwagen (13 Steuer- und 40 Mittelwagen) durch das Görlitzer Bombardier-Werk geliefert, die auf den Linien S 1 und S 3 zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember 2007 die alten Doppelstockwagen ersetzten. Das Investitionsvolumen der bis zu 160 km/h schnellen Wagen belief sich auf 72 Millionen Euro.[4][5] Am gleichen Tag ging ein neues Ausbesserungswerk des Nahverkehrs im als Abstellbahnhof genutzten Bahnhof Dresden-Altstadt in Betrieb.[6] Die neuen Fahrzeuge wurden bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2007 vollständig ausgeliefert.[7]
Die Lokomotiven entstammen den Baureihen 143, 146.0 und 146.2. Der zwischenzeitliche Einsatz der Baureihe 182 endete zum Fahrplanwechsel im Dezember 2015.
Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 verfügte die S-Bahn Dresden über 20 Doppelstockwagen des Baujahrs 2003 und 53 Doppelstockwagen des Baujahrs 2007. Bis Dezember 2023 standen zudem auf Konstruktionen der Deutschen Reichsbahn beruhende und in den 1990er Jahren modernisierte Doppelstockwagen der Gattung DBuza747.4 im Einsatz, zuletzt vier Stück. Anschließend wurden sie an das private Eisenbahnunternehmen Wedler Franz Logistik verkauft; ab September 2024 wurden fünf Wagen dieser Gattung jedoch zur zeitweiligen Verstärkung der Linie S 1 wieder angemietet.[8]
2019 wurden Überlegungen des Verkehrsverbundes Oberelbe bekannt, für die S-Bahn Dresden 15 Bombardier-Twindexx-Vario-Triebwagen zu bestellen und diese gemeinsam mit den bereits vorhandenen Mittelwagen verkehren zu lassen.[9] Diese Triebwagen sollten auf Verstärkerleistungen auf den Linien S1 und S2 verkehren und so die Lokomotiven der Reihe 143 ablösen. Für die Finanzierung erhoffte man sich Unterstützung vom Freistaat Sachsen, da die notwendigen Investitionen im Rahmen des noch bis Dezember 2027 laufenden S-Bahn-Verkehrsvertrages durch DB Regio und den Verkehrsverbund nicht finanziert werden könnten.[9] Das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr erachtete die Förderung des Vorhabens in der angedachten Form jedoch als vergaberechtlich kritisch. Mangels finanzieller Förderung durch das Land erfolgte keine Beschaffung durch VVO und / oder DB Regio. Es werden bis zum Ende des laufenden Verkehrsvertrages weiterhin ausschließlich lokbespannte Züge zum Einsatz kommen.[10]
Seit dem 12. Dezember 2021 gilt für das sogenannte „VVO-Dieselnetz“ ein neuer Verkehrsvertrag. Die frühere RB 34 Dresden Hbf – Kamenz wird seitdem als S 8 bezeichnet, eingesetzt werden Triebwagen der DB-Baureihe 642.[11]
Die Linie S 1 ist die älteste und wichtigste S-Bahn-Linie in und um Dresden. Sie verbindet alle wichtigen Orte entlang der Region Oberelbe mit der Landeshauptstadt Dresden. Sowohl im Berufsverkehr als auch für Naherholung und den Tourismus ist ihre Bedeutung ungebrochen. Gerade einige abgelegene Orte und Wandergebiete in der Sächsischen Schweiz sind mit der S-Bahn besser zu erreichen als mit Bussen oder mit dem Kfz.
Von Schöna aus führt sie, orographisch links entlang der Elbe auf der Bahnstrecke Děčín–Dresden, durch das Elbsandsteingebirge, durch Bad Schandau und an der Festung Königstein vorbei nach Pirna. Dort wechselt sie auf die parallel verlaufende Bahnstrecke Pirna–Coswig, verlässt mit dieser die unmittelbare Elbnähe und verläuft durch Heidenau und das südöstliche Dresden nahezu gerade zum Dresdner Hauptbahnhof. Sie folgt dem innerstädtischen Bogen, quert die Elbe auf der Marienbrücke, erreicht den Bahnhof Dresden-Neustadt und wendet sich nach diesem Richtung Nordwesten, durchquert Radebeul und Coswig und verlässt dort die Strecke in Richtung Meißen.
Die Garnituren der S 1 bestehen grundsätzlich aus vier Doppelstockwagen und einer Elektrolokomotive. Bei größeren Veranstaltungen und zwischen Ostern und Pfingsten verkehren die Züge mit fünf Doppelstockwagen.
Zwischen Dresden und Pirna wurden die Ertüchtigung der bestehenden Gleise für den S-Bahn-Betrieb bis 120 km/h (erste Ausbaustufe der S-Bahn Dresden) sowie die Errichtung zweier neuer Fernbahngleise (für 160 km/h) zum 12. Dezember 2004 abgeschlossen.[12]
Am 16. Juli 2007 wurden die ersten 16 neu beschafften Doppelstockwagen für den Betrieb auf der S 1 übergeben. Gegenüber den früheren Garnituren verfügen die Wagen über eine Klimaanlage, ein elektronisches Fahrgastinformationssystem, eine Innenraumbeleuchtung mittels Leuchtdioden sowie Steckdosen an den Plätzen der 1. Klasse. Die 27,27 Meter langen Steuerwagen bieten 82 Sitzplätze, die 26,8 Meter langen Mittelwagen je 128 Sitzplätze. Bis zum 9. Dezember 2007 wurde die gesamte S 1 auf neue Fahrzeuge umgestellt.[6][13]
Ab Fahrplanwechsel 2010/2011 am 12. Dezember 2010 wurden die Wendezüge der Linie S 1 mit Lokomotiven der Baureihe 145 bespannt. Diese sollten eine Verkürzung der Fahrzeit um vier Minuten auf der gesamten Strecke bewirken. Da die Loks keine ausreichende Türsteuerung für die neuen Doppelstockwagen besaßen, mussten wieder die Zugbegleiter den Zug an jedem Bahnsteig abfertigen. Ab Ende 2011 ersetzten Lokomotiven der Baureihe 182 die der Baureihe 145. Die Lokomotiven der Baureihe 182 wurden dazu durch DB Regio von DB Schenker übernommen und mit einem Nahverkehrspaket (u. a. Zugzielanzeige und seitenselektive Türsteuerung) ausgerüstet. Mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2015 erfolgte eine Umstellung auf Triebfahrzeuge der Baureihe 146.0. In der Folgezeit kamen außerdem bauartähnliche Lokomotiven der Baureihe 146.2 hinzu. Auf den Verstärkerfahrten kommen planmäßig Lokomotiven der Baureihe 143 zum Einsatz.
Seit April 2017 verkehrt die S 1 montags bis freitags zwischen 5.00 Uhr und 8.30 Uhr sowie von 14 Uhr bis 19 Uhr zwischen Meißen Triebischtal und Dresden Hauptbahnhof mit vier Zugpaaren pro Stunde, seit April 2018 bis Pirna. Dabei sind die zusätzlichen Züge allerdings so getaktet, dass im betreffenden Abschnitt kein reiner Viertelstundentakt, sondern ein unregelmäßiger Takt entsteht. Zwischen Pirna und Dresden-Neustadt ergibt sich durch Überlagerung mit der S 2 annähernd ein 10-Minuten-Takt. Der entsprechende ergänzende Verkehrsvertrag wurde am 19. Dezember 2016 unterzeichnet.[14] Die Verstärkerfahrten werden intern auch als S 11 bezeichnet.
Innerhalb der ersten 100 Tage nach der Taktverdichtung nach Meißen wuchsen die Fahrgastzahlen um 200.000, was einer Steigerung von 8 % entspricht. Der neue Haltepunkt Dresden Bischofsplatz wird mittlerweile von rund 2.000 Ein- und Aussteigern täglich benutzt.[15] Auf der Strecke nach Pirna stiegen die Fahrgastzahlen nach der Taktverdichtung um 6 Prozent.[16]
Zwischen dem 16. Oktober 2023 und dem 9. Juni 2024 musste – aufgrund von Personalmangel – die Taktverdichtung ganz zurückgenommen werden, nachdem auch schon zuvor nur zwei von fünf vorgesehenen Verstärkerzügen in der Hauptverkehrszeit eingesetzt worden waren. Damit verkehrte die S 1 auch zu Stoßzeiten wieder im ursprünglichen 30-Minuten-Takt.[17] Seit dem 10. Juni 2024 wird wieder ein Teil der Verstärkerfahrten angeboten, der durchgängige 10/20-Minuten-Takt wird hingegen nach wie vor nicht gefahren.[18]
Die Flughafen-S-Bahn verbindet Pirna, Heidenau und den Dresdner Süden mit dem Flughafen Dresden und den im Norden der Stadt angesiedelten Mikroelektronikunternehmen. Den Streckenabschnitt zwischen Dresden-Neustadt und Pirna (werktags) bzw. Dresden Hauptbahnhof (Wochenende, Feiertage) nutzen die S 2 und die S 1 gemeinsam, so dass auf diesem Abschnitt etwa ein 10/20-Minuten-Takt besteht. Die Garnituren der S 2 werden aus zwei Doppelstockwagen und einer Elektrolokomotive der Baureihe 143 gebildet, die im Gegensatz zu den auf den anderen Linien eingesetzten Triebfahrzeugen zwingend über eine Notbremsüberbrückung für das Befahren des Tunnelabschnitts am Bahnhof Dresden Flughafen verfügen müssen.
Mitte 1998 begann der Neu- und Ausbau der S-Bahn-Anbindung.[19] Der Betrieb zum Flughafen wurde, zeitgleich mit der Inbetriebnahme des neuen Flughafen-Terminals,[2] am 25. März 2001 mit täglich 36 im Halbstundentakt verkehrenden Dieseltriebwagen der Baureihe 642 aufgenommen. In den ersten fünf Betriebsmonaten lag die durchschnittliche Auslastung bei 32 Prozent, bei insgesamt 1400 Reisenden pro Tag.[20] Bis Ende 2001 wurden rund 810.000 Fahrgäste auf der Linie gezählt.[21]
Anfang März 2002 begann die Elektrifizierung des Streckenabschnittes zwischen Dresden-Neustadt, Dresden-Klotzsche und dem Flughafen.[19] 2002 wurden 683.000 Reisende auf der Linie gezählt.[2]
Bis Ende 2004 wurde der Betrieb der Linie S2 auf insgesamt acht neu beschaffte Doppelstockwagen sowie Elektrolokomotiven umgestellt. Die Wagen verfügen unter anderem über eine Klimaanlage, eine barrierefreie Toilette und Steckdosen in der ersten Klasse.[6] Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2004 wurde die Linie nach Pirna verlängert.[2] Ein Teil der 1.-Klasse-Plätze wurde zu Sitzplätzen der 2. Klasse umgezeichnet. Seit dem 9. Dezember 2007 bestanden die Züge der S 2 aufgrund der gestiegenen Nachfrage generell aus drei Doppelstockwagen. Ab 2009 kamen, je nach Nachfrage, zwei oder drei Wagen zum Einsatz, ab dem Jahr 2011 nur noch Züge mit zwei Doppelstockwagen. Aufgrund des wegen Personal- und Fahrzeugmangels eingeschränkten Fahrtenangebot bei den Verstärkerzügen der Linie S 1 verkehren die Züge im Jahr 2024 wieder mit drei Doppelstockwagen. Planmäßig werden sie von Elektrolokomotiven der Baureihe 143 bespannt.
Im Jahr 2005 wurden rund zwei Millionen Reisende auf der Linie gezählt, 2010 waren es 2,8 Millionen.[2]
Bis zum Fahrplanwechsel am 30. Mai 1999 wurde ein Teil der SPNV-Leistungen der Relation Dresden Hbf–Radeberg–Arnsdorf (b Dresden) als S 2 vermarktet. Diese S 2 verkehrte im Wagenzugdurchlauf ab Arnsdorf (b Dresden) weiter als Regionalbahn nach Kamenz, Görlitz oder Zittau. Es war zu dieser Zeit die einzige S-Bahn-Linie, die mit dieselbetriebenen, lokomotivbespannten Wendezügen verkehrte.
Vom Hauptbahnhof aus verkehrt die S 3 auf der Bahnstrecke Dresden–Werdau Richtung Chemnitz. Dabei durchquert sie den Plauenschen Grund nach Freital. Ab Freital verkehrt sie im Tal der Wilden Weißeritz bis Tharandt. Die Strecke war am stärksten vom Augusthochwasser 2002 betroffen und fast vollständig zerstört. Nachdem die Linie nach Beseitigung der Hochwasserschäden Ende 2003 wieder in Betrieb genommen worden war, wurden rund 2300 Fahrgäste pro Tag gezählt.[22]
Innerhalb Dresdens bedient die S 3 neben dem Hauptbahnhof nur noch den Haltepunkt Dresden-Plauen. In Freital erschließt die S-Bahn-Linie weite Teile der besiedelten Flächen. Die Stadt Freital wurde erst 1921 aus den drei Orten Potschappel, Deuben und Döhlen gegründet, 1964 wurde Hainsberg eingemeindet. Nahe dem Bahnhof Freital-Deuben befindet sich auch der Busbahnhof mit Anschluss an zehn Regional- und sechs Stadtbuslinien. Die Eisenbahnstrecke verläuft entlang der Verkehrsachse der Stadt, auf der sich auch die Hauptachse der Stadtbuslinien Freitals befindet.
Zum Einsatz kommen typischerweise Garnituren von zwei Doppelstockwagen und einer Elektrolokomotive der Baureihe 143.
Bis zum Fahrplanwechsel im Mai 1995 verkehrte die S 3 als S 5. Zwischen dem 9. Dezember 2007 und dem 11. Dezember 2010 wurde eine Ergänzungslinie zur S 3 und zur hier parallel verkehrenden Regionalbahnlinie RB 30 als Linie S 30 bezeichnet, seit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember 2010 wird die gesamte S-Bahn-Linie zwischen Dresden Hauptbahnhof und Freiberg als S 3 vermarktet. Sie bedient auch zwischen Tharandt und Freiberg sämtliche Unterwegsstationen. Die S 3 verkehrt nur montags bis freitags in der Hauptverkehrszeit früh und nachmittags bis Freiberg. Sie ist die einzige Dresdner S-Bahn-Linie, die das Verbundgebiet des Verkehrsverbundes Oberelbe verlässt. Zwischen Niederbobritzsch und Freiberg gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Mittelsachsen.
Anfang 2012 wurde ein Umlauf mit einer Lok der Baureihe 145 gezogen, ab Ende 2012 Oktober verkehrte ein Umlauf zwischenzeitlich mit Talent-2-Triebzügen zu Personalschulungen. Seit 1. Januar 2013 verkehren alle Umläufe wieder planmäßig mit der Baureihe 143.
Die S 8 wurde am 12. Dezember 2021 mit der Übernahme des „VVO-Dieselnetzes“ durch die DB Regio eingerichtet. Zuvor verkehrten die Züge zwischen Dresden und Kamenz als RB 34. Seitdem wird der Stundentakt in der Hauptverkehrszeit zu einem Halbstundentakt verdichtet.[23] In der Nacht verkehrt ein Fahrtenpaar abweichend mit einem Abstecher über Arnsdorf. Der Haltepunkt Kleinröhrsdorf wird nur stündlich bedient.
Außer den Streckenabschnitten Coswig–Meißen Triebischtal (Linie S1, ca. 10 km), Dresden-Klotzsche–Dresden Flughafen (Linie S2, ca. 3 km) und Radeberg–Kamenz (Linie S8, ca. 24 km) werden alle von der S-Bahn Dresden befahrenen Strecken auch von weiteren SPNV-Leistungen bedient. Damit bestehen auf zahlreichen Streckenästen rund um Dresden ähnlich dichte Zugfolgen wie im S-Bahn-Kernnetz. Zudem bedienen weitere Linien weitere, nicht von der S-Bahn bediente Streckenabschnitte im Ballungsraum Dresden.
Regional-Express
Von Dresden Hauptbahnhof aus verkehren verschiedene Regional-Express-Linien, die den Ballungsraum Dresden in Richtung Chemnitz, Zwickau, Hof, Cottbus, Hoyerswerda, Leipzig, Görlitz und Wrocław sowie Zittau und Liberec anbinden. Verknüpfungen mit den Zügen der S-Bahn bestehen unter anderem in den Bahnhöfen Tharandt, Freiberg, Coswig, Dresden Mitte, Dresden-Neustadt und Dresden-Klotzsche.
In Ergänzung zu den S-Bahn-Linien S 1, S 2, S 3 und S 8 verkehren in und um Dresden zahlreiche Regionalbahn-Linien, die ebenso jeden Unterwegshalt bedienen und i. d. R. auch mit klimatisierten Fahrzeugen verkehren, so dass insgesamt ein dichtes Verkehrsangebot besteht. Insbesondere die stündlich verkehrende Regionalbahn-Linie RB 30 Dresden–Tharandt–Freiberg–Chemnitz–Zwickau trägt zum S-Bahn-Charakter bei, da sie exakt im 30-Minuten-Versatz zur im Grundtakt ebenfalls nur stündlich verkehrenden Linie S3 Dresden–Tharandt verkehrt. Durch Überlagerung beider Linien entsteht ein glatter 30-Minuten-Takt zwischen Dresden und Tharandt (bzw. in der HVZ zwischen Dresden und Freiberg), der in der werktäglichen HVZ mit weiteren S3-Zügen auf einen etwa 15-Minuten-Takt zwischen Dresden und Tharandt verdichtet wird.
Das Angebot der S 2 wird im Abschnitt Dresden Hbf–Dresden-Neustadt–Dresden-Klotzsche mit den RB-Linien 33, 60 und 61 (nach Königsbrück, Görlitz und Zittau) auf sechs Zugpaare je Stunde verstärkt. Die S 1 wird im Abschnitt Dresden Hbf–Coswig durch die linkselbisch verkehrende RB 31 Dresden–Coswig–Großenhain–Elsterwerda ergänzt, welche in der werktäglichen HVZ alle 30 Minuten bis Coswig verkehrt.
Mit Umstieg in Heidenau bzw. Pirna an das S-Bahn-Netz anknüpfende Regionalbahnlinien sind u. a. die RB 72 Heidenau–Kurort Altenberg und die RB 71 Pirna–Neustadt–Sebnitz.
Durch die am 5. Juli 2014 erfolgte Wiederinbetriebnahme der seit 1945 unterbrochenen Bahnstrecke zwischen Dolní Poustevna und Sebnitz verkehrt die gemeinsam von DB Regio Südost und České dráhy mit Desiro Triebwagen der Deutschen Bahn betriebene U 28 – Nationalparkbahn von Rumburk (Tschechien) über Sebnitz und Bad Schandau nach Děčín. Die U28 verkehrt dabei zwischen Bad Schandau und Schöna zeitweise in Taktlücken der S1, wobei durch Überlagerung beider Linien wiederum ein 30-Minuten-Takt entsteht.
Schmalspurbahnen
An das S-Bahn-Netz schließen zwei Schmalspurbahnen an. In Radebeul Ost (Anschluss an Linie S 1) ist es möglich, in die Lößnitzgrundbahn umzusteigen. Ab Freital-Hainsberg (Anschluss an die Linie S 3) verkehrt die Weißeritztalbahn. Der Streckenabschnitt Freital-Hainsberg–Freital-Coßmannsdorf war u. a. in den 1980er Jahren in den Tarif der S-Bahn Dresden integriert.
Infrastrukturausbau und Netzerweiterungen
Durchgeführte Baumaßnahmen
Seit 2004 hat die S-Bahn zwischen Dresden-Neustadt und Pirna zwei eigene Gleise, seit 2013 auch zwischen Radebeul Ost und Coswig sowie seit 2016 zwischen Radebeul Ost und Dresden-Neustadt. Die schon einmal vorhandenen Anlagen waren als Reparationsleistung nach dem Krieg abgebaut und in die Sowjetunion transportiert worden. Im Zuge der möglichen Taktverdichtung, die in der Form nur zwischen Pirna und Dresden-Neustadt möglich ist, wurde die S2 vom Hauptbahnhof bis Pirna verlängert. Vor Elektrifizierung der Strecke zum Flughafen wurden auf der S2 ausschließlich Triebwagen der Baureihe 642 eingesetzt, die mit Werbefolien für den Flughafen Dresden beklebt wurden. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2004 kommen aber auch auf dieser Linie (neu beschaffte) Doppelstockzüge zum Einsatz. Die ehemals dort eingesetzten Triebwagen verkehren seitdem auf anderen Regionalbahnlinien, die Folien wurden zwischen 2007 und 2010 schrittweise entfernt.
Damit hat die S-Bahn Dresden überall moderne Anlagen und Bahnhöfe. Die Baumaßnahmen waren dabei teilweise langfristig geplant, teilweise durch die Hochwasser des Jahres 2002 kurzfristig „erzwungen“. Allein der Ausbau der Strecke Dresden–Pirna kostete dabei nach Angaben des Verkehrsverbunds Oberelbe 222 Millionen Euro. Die Kosten für die vom Hochwasser zerstörte Fernbahnstrecke lassen sich nicht oder schwer auf die S-Bahn herunterrechnen.
Nach rund einjährigen Baumaßnahmen wurden am 30. November 2013 die neue, zentrumsnahe Station „Meißen Altstadt“ und das wieder errichtete zweite Gleis zwischen Meißen und Meißen Altstadt im Zuge der Strecke Borsdorf–Coswig in Betrieb genommen.[24] Der ursprünglichen Leistungsausschreibung zufolge sollten Ausführungsplanung, Bauvorbereitung und Bauarbeiten zwischen Meißen und Meißen-Triebischtal zwischen August 2012 und August 2014 laufen.[25]
Zwischen Bahnhof Dresden-Neustadt und Haltepunkt Dresden-Pieschen ging am 20. März 2016 der neue Haltepunkt „Dresden-Bischofsplatz“ in Betrieb.
Seit Juli 2019 wurde der Vorplatz des Bahnhofs Strehlen umgebaut. Seitdem besteht auch ein direkter Umstieg zwischen Straßenbahn und Bus.
Von Ende 2020 bis August 2023 wurde der Bereich um den Haltepunkt Plauen und der Haltepunkt selbst erneuert.[26]
Die S-Bahn im Dresdner Verkehrskonzept
In der ersten Hälfte der 1990er Jahre wurde das umfassende Verkehrskonzept 1994 für Dresden und das Umland erarbeitet und durch den Stadtrat beschlossen. Das für die S-Bahn betrachtete Umland beinhaltete Riesa im Nordwesten, Bischofswerda im Nordosten und Freiberg im Südwesten zusätzlich zu den Räumen um Pirna, die im vorhandenen Netz erfasst werden.
Dabei waren S-Bahn-Linien vom Hauptbahnhof nach Riesa und Großenhain auf der Strecke über Cossebaude vorgesehen. Auf der viergleisigen Strecke über Radebeul nach Coswig hatte man nur eine Linie geplant. Die Linie S 2 sollte wechselnd Königsbrück und den Flughafen anfahren (die letzte Variante ist umgesetzt). S-Bahn-Linien von Bischofswerda und Kamenz sollten auf der Stammstrecke von Dresden-Neustadt nach Heidenau verkehren und in Dohna auf der Müglitztalbahn enden. Heidenau, Pirna und Bad Schandau wurden dagegen nicht als mögliche Endstationen betrachtet. Das Verkehrskonzept sah auf der Stammstrecke mit eigenen S-Bahn-Gleisen vier Linien vor, die den Takt auf 7,5 Minuten verdichtet hätten. Diese Planungen wurden jedoch schon Ende der 1990er Jahre wieder verworfen. Die S-Bahn-Linie nach Tharandt sollte bis Freiberg verlängert werden, was seit dem Fahrplanwechsel vom 9. Dezember 2007 mit der S 30 (inzwischen S 3) teilweise realisiert wurde.
Weitere Überlegungen
Stadtgebiet Dresden
Neben den bereits neu errichteten S-Bahnhöfen Dresden Freiberger Straße, Dresden Flughafen, Meißen Altstadt und Dresden Bischofsplatz wird dem Entwurf des Verkehrsentwicklungskonzepts 2025 der Stadt Dresden zufolge jeweils ein weiterer S-Bahn-Haltepunkt in Dresden mit dem Namen Dresden-Albertstadt an der Ecke Königsbrücker Straße/Stauffenbergallee[27] (S 2 und S 8) und an der Nossener Brücke[28] (S 3) angestrebt.
Erweiterung des Liniennetzes
Der Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Dresden enthält die Forderung, linkselbisch zwischen Hauptbahnhof und Coswig eine weitere S-Bahn-Linie einzurichten. Sie soll den vorhandenen Regionalzug-Verkehr verstärken. Angestrebt wird ein 30-Minuten-Takt über die Friedrichstadt und Cotta. In Cotta soll eine neue Zentralhaltestelle mit Umsteigemöglichkeiten zu den Bussen und Straßenbahnen entstehen.[29] Ende 2023 begannen die ersten bauvorbereitenden Arbeiten. Die Hauptarbeiten sollen voraussichtlich von März 2026 bis Juni 2028 durchgeführt werden.[30]
Ende Mai 2018 machte der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) Überlegungen öffentlich, in Zukunft neue S-Bahn-Linien nach Elsterwerda, Königsbrück, Kamenz und Bautzen einzuführen.[31] Eine erste Stufe wurde im Dezember 2021 erreicht, wobei die Verbindung Dresden–Kamenz als S 8 geführt (bisher RB 34) und verdichtet wurde.[32]
Fahrgastzahlen
Mit den Dresdner S-Bahn-Linien sind montags bis freitags 42.000 Fahrgäste pro Tag unterwegs (Stand: 2018). Dies sind etwa 70 % der Eisenbahnfahrgäste im VVO-Gebiet.[33] Im November 2013 gab die Deutsche Bahn die Zahl der täglichen Fahrgäste mit rund 36.000 an.[34]
Die einzelnen Linien verzeichneten 2015 folgende durchschnittliche tägliche Fahrgastzahlen[35]:
Die S 1 wird im Kreis Meißen von 9000 Reisenden pro Tag genutzt, rund 7000 fahren über die Stadtgrenze von und nach Dresden (Stand: 2016).[14]
2017 wurden 15 Mio. Fahrgäste gezählt, mehr als zehn Prozent mehr als im Vorjahr. Zwischen Dresden und Meißen wurden dabei eine Million mehr Fahrgäste gezählt.[1]
Kundengarantien
Zum 12. Dezember 2010 traten im Dresdner S-Bahn-Netz Kundengarantien des Verkehrsverbundes Oberelbe (VVO) in Kraft. Im Einzelnen sind das:
Pünktlichkeitsgarantie: Erreicht der Zug den Einstiegsbahnhof 15 Minuten zu spät oder verpasst der Kunde seinen Zug, weil dieser zu früh abfuhr, wird die Weiterfahrt im VVO-Gebiet organisiert. Die Garantie greift ebenso, wenn der Zug mehr als 15 Minuten später als geplant ans Ziel kommt.
Anschlussgarantie: Im VVO gibt es mit Coswig, Dresden-Neustadt und Dresden Hauptbahnhof Bahnhöfe mit Anschlusssicherung. Der Kunde erhält eine Entschädigung, wenn er in den sogenannten Tagesrandlagen seinen Anschluss an ein anderes Verkehrsmittel im Verbundraum nicht erreicht oder sich die Fahrt um mehr als 15 Minuten verzögert. Des Weiteren wird durch DB Regio die alternative Weiterreise mittels Sammeltaxi oder Taxi garantiert.
Sauberkeitsgarantie: Saubere Fahrzeuge sind selbstverständlich, sie werden vor und im laufenden Betrieb regelmäßig gereinigt. Wird dennoch das Kleidungsstück eines Fahrgastes durch Verschulden des Eisenbahnunternehmens schmutzig, übernimmt das Eisenbahnunternehmen die Reinigungskosten.
Informationsgarantie: Gibt es Störungen im Betriebsablauf, müssen innerhalb von fünf Minuten die Kunden darüber aufgeklärt werden. Zudem ist von dieser Garantie der Fall umfasst, dass der Fahrgast die Differenz zurückerhält, wenn er aufgrund von fehlerhaften oder unvollständigen Informationen durch das Unternehmen zu viel gezahlt hat. Der zentrale Kundenservice hilft kostenfrei per Anruf, Fax oder E-Mail.
Für alle Kundengarantien gilt, dass betroffene Fahrgäste als Entschädigung neben den aufgeführten Leistungen zudem ein Garantieticket in Form einer 4er-Karte im Wert von derzeit 10,60 € erhalten.[36]
Ausschreibung der Verkehrsleistungen 2010
Am 11. März 2008 veröffentlichte der Zweckverband Verkehrsverbund Oberelbe (ZVOE) die Ausschreibung der Verkehrsleistung aller Linien der S-Bahn Dresden.[37] Diese waren im Los 1 zusammengefasst. Das Los 2 umfasste die Regionalbahn-Linien RB 33 (Dresden–Königsbrück) und RB 34 (Dresden–Kamenz). Das Los 3 umfasste die Regionalbahn-Linien RB 71 (Pirna–Neustadt–Bad Schandau) und RB 72 (Heidenau–Altenberg) sowie den Wintersportexpress RE 19 Dresden–Heidenau–Altenberg.
Bis zum 28. Juli 2008 hatten die interessierten und am Verfahren zugelassenen Unternehmen die Gelegenheit, ihre Angebote beim ZVOE abzugeben. Zahlreiche Unternehmen haben ihr Interesse an den Verkehrsleistungen bekundet.[38] Anschließend fand ein Verhandlungsverfahren statt, um das wirtschaftlichste Angebot zu ermitteln. Die Betriebsaufnahme auf den ausgeschriebenen Strecken war im Dezember 2010. Die neuen Verträge haben eine Laufzeit von zehn Jahren, optional sind vier weitere Jahre vorgesehen.
Die Verkehrsleistungen wurden nach der Entscheidung im März 2010 an den bisherigen Anbieter DB Regio vergeben, sodass die S-Bahn bis Dezember 2027[14] betrieben wird. DB Regio kündigte an, ab Dezember 2010 die eingesetzten Lokomotiven auf der S 1 gegen leistungsfähigere Lokomotiven der Baureihe 182, die von DB Schenker übernommen wurden, auszutauschen. Auch soll eine Videoüberwachung in den Wagen nachgerüstet werden.[36]
Für die Lose 2 und 3 sollte die Eisenbahngesellschaft Potsdam den Zuschlag erhalten. Jedoch wurde das Vergabeverfahren von der Vergabekammer des Freistaats Sachsen beanstandet und die Ausschreibung für die beiden Lose aufgehoben.[39] In einer zweiten Ausschreibung gewann die Eisenbahngesellschaft Potsdam ebenfalls.[40] Der Betrieb wurde auf die damalige Tochter der Eisenbahngesellschaft Potsdam, die Städtebahn Sachsen, übertragen. Der Verkehrsvertrag mit der später eigenständigen Städtebahn Sachsen sollte eigentlich nur bis Dezember 2014 gelten, um eine Neuausschreibung mit dem Ostsachsen-Netz des ZVON zu ermöglichen. Da diese gemeinsame Ausschreibung nicht zustande kam, wurde der Verkehrsvertrag bis Dezember 2024 verlängert.
Ausschreibung der Verkehrsleistungen 2027
Im Dezember 2021 wurde eine Ausschreibung für den Betrieb der Linien S1, S2, S3 und S11 über 15 Jahre, beginnend im Dezember 2027, angekündigt. Pro Jahr sollen rund 3,93 Millionen Zugkilometer angeboten werden. Als S11 werden im Vergabeverfahren die Verstärkerleistungen der S1 zwischen Pirna und Meißen bezeichnet.[41]
↑ abVVO beschließt neuen Nahverkehrsplan. Verkehrs Verbund Oberelbe (VVO), 25. Juni 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. Dezember 2023; abgerufen am 15. September 2021.
↑Großer Bahnhof auf dem Bahnhof. In: Sächsische Zeitung vom 17. Juli 2007, S. 1
↑ abcAb 3. April: Mehr S-Bahn von Dresden nach Meißen. (PDF) Verkehrsvertrag zwischen DB Regio und Verkehrsverbund Oberelbe unterzeichnet. In: vvo-online.de. Deutsche Bahn, Verkehrsverbund Oberelbe, 19. Dezember 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Dezember 2016; abgerufen am 21. Dezember 2016.
↑DB Mobility Logistics AG (Hrsg.): Dresdner S-Bahn feiert 40-jährige Erfolgsgeschichte und blickt auf eine vielversprechende Zukunft. Presseinformation vom 15. November 2013.
↑So beliebt ist die S-Bahn, Sächsische Zeitung (Ausgabe Pirna) vom 13. Juni 2016.
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Melisa Garat Información personalOtros nombres Meli GaratNacimiento 29 de octubre de 1989 (34 años)Bahía Blanca, ArgentinaNacionalidad ArgentinaInformación profesionalOcupación empresaria, bailarina, coreógrafa, modelo y actrizAños activa 2009-presenteSeudónimo Meli GaratInstrumento VozArtistas relacionados Natalia Oreiro, Victorio D'Alessandro, Johanna Francella, Juana Viale[editar datos en Wikidata] Melisa Garat (Bahía Blanca, 29 de octubre de 1989) es una baila...
French submarine Pluviôse at Boulogne. History France NamePluviôse NamesakeThe month of Pluviôse BuilderArsenal de Cherbourg Launched27 June 1907 Commissioned5 October 1908 Stricken1919 FateSold for scrap 1925 NotesSunk in collision 26 May 1910, raised and returned to service General characteristics (as built) TypeSubmarine Displacement 404 t (398 long tons) (surfaced) 553 t (544 long tons) (submerged) Length51.12 m (167 ft 9 in) (o/a) Beam4.96 m (16 ft 3...
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2010 New South Wales CupLeagueNew South Wales CupTeams12Premiers Canterbury-Bankstown BulldogsRunners-up Windsor WolvesMinor Premiers Canterbury-Bankstown Bulldogs← 20092011 → The 2010 New South Wales Cup was the 103rd season of New South Wales's top-level statewide rugby league competition. The competition was contested by 12 teams over a 30-week season (including finals), which concluded with the 2010 Grand Final at ANZ Stadium in Sydney. Competition changes Following the 2009...
هذه المقالة يتيمة إذ تصل إليها مقالات أخرى قليلة جدًا. فضلًا، ساعد بإضافة وصلة إليها في مقالات متعلقة بها. (يوليو 2019) ريد هوف معلومات شخصية الميلاد 8 مايو 1891 أوسينينغ الوفاة 17 سبتمبر 1998 (107 سنة) دايتونا بيتش سبب الوفاة سقوط [لغات أخرى] مواطنة الول�...
1980 film directed by Fazil For the TV series, see Manjil Virinja Poovu. Manjil Virinja Pookkal.Theatrical release posterDirected byFazilWritten byFazilProduced byNavodaya AppachanStarring Shankar Mohanlal Poornima Bhagyaraj CinematographyAshok KumarEdited byT. R. ShekharMusic by Jerry Amaldev Guna Singh (score) ProductioncompanyNavodaya StudioDistributed byNavodayaRelease date 25 December 1980 (1980-12-25) Running time150 minutesCountryIndiaLanguageMalayalamBudget₹7 lakh (�...
2017 studio album by Xiu XiuForgetStudio album by Xiu XiuReleasedFebruary 24, 2017 (2017-02-24)StudioNurseGenre Art rock experimental rock[1] art pop[2] Length43:57LabelPolyvinylProducerJohn Congleton, Greg Saunier, Angela SeoXiu Xiu chronology Plays the Music of Twin Peaks(2016) Forget(2017) Girl with Basket of Fruit(2019) Forget is the twelfth studio album by experimental band Xiu Xiu, released on February 24, 2017.[3] Produced by John Congleto...
1933 horror film directed by Victor Hugo Halperin SupernaturalFilm poster for SupernaturalDirected byVictor HalperinWritten by Brian Marlow Harvey Thew Story byGarnett WestonProduced byEdward HalperinStarring Carole Lombard Alan Dinehart Vivienne Osborne CinematographyArthur MartinelliColor processBlack and whiteDistributed byParamount PicturesRelease date May 12, 1933 (1933-05-12)[1] Running time65 minutesCountryUnited StatesLanguageEnglish Supernatural is a 1933 Ameri...
Rotation of Earth around its axis Not to be confused with Earth's revolution. Earth's rotation period redirects here. For the duration of daylight and night, see Daytime. Earth's rotation imaged by Deep Space Climate Observatory, showing axis tilt Earth's rotation or Earth's spin is the rotation of planet Earth around its own axis, as well as changes in the orientation of the rotation axis in space. Earth rotates eastward, in prograde motion. As viewed from the northern polar star Polaris, Ea...
French chansonnier, poet and communard Portrait of Jean-Baptiste Clément by Félix Nadar. 1900 Jean-Baptiste Clément (31 May, 1836, Seine – 23 February, 1903, Paris) was a French chansonnier, journalist, socialist activist and communard. He is mostly known for his work Le Temps des cerises, which is strongly associated with the Paris Commune. Biography Clément was born in to the family of a wealthy miller.[1] He left his family as a teenager and became a metal worker. He soon beg...
American variety television show Not to be confused with Mickey Mouse Clubhouse. The Mickey Mouse ClubThe title card used 1955–1959Also known asThe New Mickey Mouse Club (1977–1979)The All-New Mickey Mouse Club (1989–1996)MMC (1993–1996)Club Mickey Mouse (2017–2018)Created byWalt DisneyHal AdelquistPresented byJimmie Dodd (1955–1958)Roy Williams (1955–1958)Fred Newman (1989 revival, seasons 1–6)Mowava Pryor (1989 revival, seasons 1–3)Terri Eoff/Misner (1989 revival, seasons ...
Hungarian modern pentathlete (born 1951) The native form of this personal name is Kancsal Tamás. This article uses Western name order when mentioning individuals. Tamás KancsalTamás Kancsal in 1974Personal informationBorn (1951-10-17) 17 October 1951 (age 72)Budapest, HungarySportSportModern pentathlon Medal record Men's modern pentathlon Representing Hungary Olympic Games 1976 Montreal Team Tamás Kancsal (born 17 October 1951) is a Hungarian former modern pentathlete. He c...
1989 novel by Frederik Pohl This article is about the 1989 novel by Frederik Pohl. For the 2016 novel by Yaa Gyasi, see Homegoing (2016 novel). Homegoing First editionAuthorFrederik PohlCover artistBarclay ShawCountryUnited StatesLanguageEnglishGenreScience fictionPublisherDel Rey BooksPublication date1989Media typePrintPages279 (first edition)OCLC20678068 Homegoing is a science fiction novel by American author Frederik Pohl, first published in 1989 by Del Rey Books.[1] The ...
1992 single by Michael Jackson This article is about the Michael Jackson song. For the concept in Jewish moral philosophy, see Tikkun olam. Heal the WorldSingle by Michael Jacksonfrom the album Dangerous B-sideShe Drives Me WildReleasedNovember 23, 1992[1]RecordedJune 25, 1990 – October 30, 1991[1]Length6:25 (Album Version)4:32 (7 Edit)4:55 (7 Edit with Intro)LabelEpicSongwriter(s)Michael JacksonProducer(s)Michael JacksonBruce Swedien (co-producer)Michael Jackson singles chr...
Turkish poet and literary person. Sennur SezerBorn12 June 1943EskişehirDied7 October 2015 (72 years old)OccupationPoet, writerPeriodRepublic Era Turkish LiteratureNotable worksGecekondu (1964) (debut) Sennur Sezer (12 June 1943, Eskişehir – 7 October 2015, İstanbul) was a Turkish poet and documentary writer. Her real name is Sennur Fatma Çelik.[1] Her first poem was published in 1958 and her first book Gecekondu[2] in 1964. She wrote many screenplays, especially for Turk...
D. P. KohliDirector Central Bureau of InvestigationIn office1 April 1963 (1963-04-01) – 31 May 1968 (1968-05-31)Succeeded byF. V. Arul Dharamnath Prasad Kohli was the founder Director of the CBI, India's Central Investigation Agency.[1][2] He held office from 1 April 1963 to 31 May 1968. Before this, he was Inspector-General of Police of the Special Police Establishment from 1955 to 1963. Prior to that, he was police chief in Madhya...
Pangkat militer Indonesia Angkatan Darat Angkatan Laut Angkatan Udara Perwira Jenderal Besar Laksamana Besar Marsekal Besar Jenderal Laksamana Marsekal Letnan Jenderal Laksamana Madya Marsekal Madya Mayor Jenderal Laksamana Muda Marsekal Muda Brigadir Jenderal Laksamana Pertama Marsekal Pertama Kolonel Kolonel Kolonel Letnan Kolonel Letnan Kolonel Letnan Kolonel Mayor Mayor Mayor Kapten Kapten Kapten Letnan Satu Letnan Satu Letnan Satu Letnan Dua Letnan Dua Letnan Dua Bintara Pembantu Letnan ...
VIII campionato mondiale pre-junioresdi pallavolo femminile 2003 Competizione Campionato mondiale pre-juniores Sport Pallavolo Edizione 8ª Organizzatore FIVB Date 9 ottobre 2003 - 17 ottobre 2003 Luogo Polonia(1 città) Partecipanti 16 Impianto/i 1 Risultati Vincitore Cina(2º titolo) Secondo Italia Terzo Brasile Statistiche Incontri disputati 42 Manuale L'VIII campionato mondiale pre-juniores di pallavolo femminile si è svolto dal 9 al 17 ottobre 2003 a Piła, in Polonia. Alla c...