Stahlecker 1926 bei der Geländearbeit in Ablagerungen des Tertiärs im Norden Argentiniens im Rahmen der 2nd Captain Marshall Field Paleontological Expedition
Nach seiner Promotion wurde Stahlecker nicht Wissenschaftler, sondern Biologielehrer an einem Stuttgarter Gymnasium. „Der Führer will das Volk lehren, wieder biologisch zu denken, wir Naturwissenschaftler müssen hier seine ersten Mitarbeiter sein“, verbreitete er als seine Devise. Zum 1. Mai 1933 wurde er als Mitglied in die NSDAP mit der Mitgliedsnummer 2.925.857 aufgenommen. Nur vier Jahre später, am 3. April wurde er auch Mitglied der SS mit der Mitgliedsnummer 291.174. Nach der Entnazifizierung musste er einige Jahre als Pädagoge pausieren, obwohl er als Biologielehrer nicht so intensiv in den Nationalsozialismus involviert war wie sein jüngerer Bruder, der SS-Brigadeführer und Befehlshaber der Einsatzgruppe AWalter Stahlecker.[2]
Werke
Brauner Jura und Tektonik im Kirchheim-Uracher Vulkangebiet. Schweizerbart, Stuttgart 1926.
zusammen mit Friedrich von Huene: Geologische Beobachtungen in Rio Grande do Sul. In: Neues Jahrbuch für Mineralogie. Band65, 1931, S.1–82.
Literatur
Antônio Isaia: Os Fascinantes Caminhos da Paleontologia. Pallotti Verlag (in Portugiesisch).
Romeu Beltrão: Cronologia Histórica de Santa Maria e do extinto município de São Martinho. 1787–1933. Band I. Pallotti Verlag, 1958. (in Portugiesisch).