In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Steinsetzer und Landwirt Otto Seizpfand aus Rudersdorf wegen seiner politischen Aktivitäten am 21. Mai 1935 verhaftet und für zwei Jahre in die Strafanstalt Ichtershausen, heute Jugendstrafanstalt, gesperrt. Nach seiner Entlassung am 11. Juli 1937 stand er unter andauernder Beobachtung da er, so die Behörden, „durch die Strafverbüßung sicherlich noch nicht völlig von seinen kommunistischen Ideen geheilt ist“.
Am 1. Januar 2019 wurde die Gemeinde Rudersdorf mit den weiteren Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Buttstädt zur Landgemeinde Buttstädt zusammengeschlossen.
Einwohnerentwicklung
1994: 368
1995: 371
1996: 373
1997: 377
1998: 375
1999: 365
2000: 365
2001: 364
2002: 378
2003: 374
2004: 369
2005: 376
2006: 390
2007: 369
2008: 357
2009: 337
2010: 340
2011: 342
2012: 338
2013: 336
2014: 328
2015: 323
2016: 334
2017: 328
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Rudersdorf setzt sich aus vier Mitgliedern einer Freien Wählergruppe zusammen (Stand: Kommunalwahl am 1. Juni 2019).
Bürgermeister
Der ehrenamtliche Bürgermeister Dirk Schauroth wurde am 1. Juli 2019 gewählt.
Wappen
Blasonierung: „Von Silber über Rot schräglinks geteilt; oben eine Rodehacke mit schwarzem Stiel, silbernem Auge und blauem Blatt, unten ein silberner Baumstumpf mit links aufwachsendem dreiblättrigem Trieb.“
↑Wilfried Warsitzka: Die Thüringer Landgrafen. Bussert & Stadeler, Jena 2004, ISBN 3-932906-22-5, S. 202.
↑Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933–1945 (Hrsg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945. Band 8: Thüringen. VAS – Verlag für Akademische Schriften, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-88864-343-0, S. 274.