Nach einer Ausbildung als Maler studierte Sandfort an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf. Nach dem Ende des Studiums 1901 absolvierte er als Einjährig-Freiwilliger seien Militärdienst. 1906 eröffnete er in Charlottenburg bei Berlin ein Atelier als Dekorationsmaler. Während des Ersten Weltkrieges diente er als Offizier und erhielt das Eiserne Kreuz Erster und Zweiter Klasse. Am 1. Mai 1933 trat Sandfort in die NSDAP ein. Allerdings wurde er erst 1937 von der Reichskammer der bildenden Künste in die Fachgruppe Maler und Graphiker aufgenommen. Ende 1944 verlegte er seinen Wohnsitz nach Essen, wo er kurz vor Kriegsende bei einem Bombenangriff starb.
1912–1913 Ausgestaltung der Dorfkirche in Waltersdorf im heutigen Kreis Dahme-Spreewald und der Dorfkirche von Werbig im heutigen Kreis Teltow-Fläming[2] (Die Patronatskirche in Schulzendorf, Kreis Dahme-Spreewald, wurde nach neueren Erkenntnissen nicht von R. Sandfort, sondern von Carl und Ferdinand Busch ausgestaltet.[3])
↑Andreas Kitschke: Zur Baugeschichte der Dorfkirche. In: Evangelische Kirchengemeinde Schönwalde: Die historische Wagner-Orgel (1739) in der Dorfkirche Schönwalde. Schönwalde-Glien 2015, S. 12f.