In seinen Arbeiten beschäftigt sich Robert Putnam insbesondere mit den Themen „Soziales Vertrauen,“ „Zivilgesellschaft“ und „Soziales Kapital“. In Making Democracy Work macht er interpersonale Netzwerke, soziales Vertrauen und gemeinschaftsbezogene Normen und Werte für die Leistungsunterschiede italienischer Regionalverwaltungen nach einer Reform des Regionenwesens verantwortlich. Nicht der ökonomische Entwicklungsstand, sondern soziales Kapital sei die wichtigste Voraussetzung für die Effizienz demokratischer Institutionen.
Sein 1995 zunächst als Aufsatz, 2000 als Studie erschienenes Buch Bowling Alone, in dem er den Niedergang des bürgerschaftlichen Engagements konstatierte, erregte viel Aufsehen und brachte ihm sogar Einladungen des US-amerikanischen Ex-Präsidenten Bill Clinton, der Bush-Regierung und der britischen Regierung ein.
Zudem erarbeitete Putnam die Two-Level Game-Theorie, die zu dem Schluss kommt, dass internationale Abkommen nur erfolgreich vermittelt werden können, wenn sie auch auf nationaler Ebene Nutzen bringen.
mit Shaylyn Romney Garret: The Upswing: How America Came Together a Century Ago and How We Can Do It Again. Simon & Schuster, 2020.
Diplomacy and Domestic Politics: The Logic of Two-Level-Games, in: International Organization 42(3), 427–460.
Two-Level Games: The Impact of Domestic Politics On Transatlantic Bargaining, in: Helga Haftendorn/Christian Tuschhoff (Hrsg.): America and Europe in an Era of Change, Boulder: Westview Press, 69–83.