Rev. Hon. Charles Dundas (1806–1883), anglikanischer Priester, ⚭ 1833 Louisa Maria Boothby, Tochter des Sir William Boothby, 8. Baronet.
Politische Laufbahn
Nachdem er viele Jahre ein unauffälliger Abgeordneter gewesen war, geriet er erstmals mit mehreren Reden während des Impeachment-Verfahrens gegen seinen Vater in den Blick der Öffentlichkeit. 1807 wurde er dann Präsident des Board of Control, welches die Britische Ostindien-Kompanie überwachte. Seine diesbezügliche Tätigkeit, die bis 1812 andauerte, wurde 1809 für sechs Monate unterbrochen, in denen er Chief Secretary for Ireland war. 1811 erbte er die Titel seines Vaters.
Als Erster Lord der Admiralität von 1812 bis 1827 und Erster Seelord von 1828 bis 1830 führte er die Royal Navy zum Sieg in den Napoleonischen Kriegen. In der Friedenszeit danach versuchte Dundas auf vielfältige Art und Weise, die massive Verkleinerung der Flotte abzumildern. Den aufkommenden Dampfschiffen stand er zunächst skeptisch gegenüber; er befürchtete, dass die Royal Navy ihre Vormachtstellung auf den Weltmeeren verlieren werde. Daneben setzte sich Dundas für die Erforschung der Arktis ein.