Ende 1940 waren in Riethgen 12 polnische Zwangsarbeiter im Einsatz. 1942 kamen aus der Ukraine verschleppte Menschen hinzu. Somit lag die Zahl der Personen in der landwirtschaftlichen Zwangsarbeit bei 29. Am 6. Juni 1943 versuchten zwei Zwangsarbeiter, Semon Kalig (Jg. 1919) und Iwan Loritzki (Jg. 1926), zu fliehen. Es wurde der Gendarmerieposten in Kindelbrück alarmiert und eine Fahndung begonnen. Das Schicksal der beiden Zwangsarbeiter ist nicht bekannt.[2]
Heute gehört das Gelände der früheren Deutsch-Ordens-Commende Griefstedt zu Riethgen (Geschichte und der Abriss von Schloss und Kirche siehe Griefstedt).
Zum 1. Januar 2023 wurde Riethgen nach Kindelbrück eingemeindet.[3]
Politik
Der Gemeinderat aus Riethgen setzte sich aus sechs Mitgliedern einer Freien Wählergruppe zusammen.
Der letzte ehrenamtliche Bürgermeister Manuel Höwner wurde am 26. Juli 2015 gewählt.
↑Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933–1945 (Hrsg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945. Thüringen. Band8. VAS – Verlag für Akademische Schriften,, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-88864-343-0, S.273.