Renzo Martens (* 1973 in Terneuzen) ist ein niederländischer Konzeptkünstler, der derzeit in Amsterdam und Lusanga lebt und arbeitet.[1]
Er erforscht die globalen Geldströme der Kunst am Beispiel Afrikas.[2] Martens wurde durch seine Provokationen bekannt, darunter Episode III: Enjoy Poverty (2008), ein Dokumentarfilm, der nahelegt, dass die Kongolesen ihre Armut als natürliche Ressource vermarkten.[3]
2010 initiierte Renzo Martens das Institute for Human Activities, das ein Gentrifizierungsprogramm auf einer Palmölplantage im kongolesischen Regenwald postuliert.[4]
Renzo Martens studierte Politikwissenschaften an der Radboud-Universität Nijmegen und Kunst an der Königlichen Akademie in Gent und der Gerrit Rietveld Akademie in Amsterdam. 2010 wurde Martens als Artist-in-Residence am ISCP-Programm in New York zugelassen. 2013 nahm der Künstler am Yale World Fellow Program, dem Leadership-Programm der Yale University, teil.[1]