Seit 2005 arbeitet Dwan bei den Vereinten Nationen. Sie war im UN-Sekretariat leitend für Friedensmissionen zuständig, war Teamleiterin von Operations-Teams für Afghanistan, der Demokratischen Republik Kongo, Haiti und Mali bei der Abteilung für friedenserhaltende Einsätze, außerdem Stabschefin der UN-Überwachungsmission in Syrien.[4]
2015–2016 leitete sie das von UN-GeneralsekretärBan Ki-Moon eingesetzte Gremium für eine Reformierung der Friedensmissionen und war auch unter Generalsekretär António Guterres Mitglied des Teams zur Überprüfung der Friedens- und Sicherheitsarchitektur der Vereinten Nationen. Sie entwickelte Initiativen zur Reform des Sicherheitssektors, zum Schutz der Zivilbevölkerung und zum Einsatz ziviler Kapazitäten im Krisenmanagement.[5] Zuletzt war sie Leiterin für praktische Politik und Einsatzunterstützung in der Abteilung für friedenserhaltende Maßnahmen.[6]
Im Januar 2018 wurde sie als Nachfolgerin des Finnen Jarmo Sareva Direktorin des Instituts der Vereinten Nationen für Abrüstungsforschung (UNIDIR) in Genf.[7] 2021 wurde sie durch den deutschen Völkerrechtler Robin Geiß in diesem Amt abgelöst.[8]
Gesellschaftspolitisches Engagement
Renata Dwan ist als Beraterin und Sprecherin für die Women’s International League for Peace and Freedom (WILPF) tätig, die verstärkt feministische Aspekte in der Friedens- und Sicherheitspolitik in den Mittelpunkt rückt.[9]
Veröffentlichungen
Renata Dwan (Hrsg.): Executive policing: enforcing the law in peace operations. SIPRI, Oxford Univ. Press, 2002, ISBN 0-19-926267-5