Das Gebäude wurde vom Architekten Eduard Jobst Siedler 1938/39 entworfen. Hier sollten Luftschutzwarte aus dem ganzen Deutschen Reich geschult werden. Zur Tarnung wurde die Reichsluftschutzschule nicht im Stil einer typischen Kaserne, sondern eher wie eine gediegene Wohnsiedlung gebaut.[1] Bei den Planungen wurde vermutlich auf die vorhandene Waldlandschaft Rücksicht genommen. Nur ein kasernentypischer Großbau – ein Hochbunker – wurde gebaut. Man verteilte auf dem weitläufigen Grundstück (490.000 m²) in locker gestreuter Form zweigeschossige Unterkünfte, Schul- und Hörsäle, Verwaltung und Garagen. Hermann Göring weihte im Mai 1939 das Gelände mit einer pompösen Feier ein.
Für die Fassaden der Gebäude verwendete Siedler rötlich-braunen Klinker. Jedes Haus erhielt eine zurückhaltende Backsteinornamentik mit Gesimsbändern und vorkragenden Backsteinbändern. An den Eingängen erkennt man quer zur Quaderung erhaben eingesetzte Klinker in Form von Dreiecken (Beispiel: Haus H).
Ingo Krüger: Landhäuser & Villen in Berlin + Potsdam Nr. 3: Grosser Wannsee. Colonie Alsen. Villa Liebermann; Aschenbeck & Holstein Verlag, Delmenhorst und Berlin 2005; ISBN 3-932292-77-4
Vera Seehausen & Reinhard Hein: Geschichte(n) des Geländes Heckeshorn am Wannsee. Ein Spaziergang. In: Vera Seehausen, Torsten Bauer, Dirk Kaiser und Robert Loddenkemper (Hrsg.): Von der Phthisiologie zur Pneumologie und Thoraxchirurgie. 60 Jahre Lungenklinik Heckeshorn. Thieme Verlag, Stuttgart 2007; ISBN 978-3-13-134651-3; S. 92–97
↑Geheimnisvolle Orte: Am Wannsee. Ein Film von Karin Reiss; Copyright: RBB, min 18:38. Quelle ADDX-Archiv: Videos & Fernsehmitschnitte (http://www.addx.de/textarchiv/archiv-index-zl.php), Dok. Nr. V046.
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