Die Region Hovedstaden (deutsch: Hauptstadtregion) ist eine der fünf RegionenDänemarks, welche die höchste Verwaltungseinteilung Dänemarks darstellen. Sie umfasst den Nordosten Seelands mit der Hauptstadt Kopenhagen und weiteren Gemeinden sowie die Insel Bornholm. Verwaltungssitz ist Hillerød. In der Region lebt fast ein Drittel der dänischen Gesamtbevölkerung.
Ohne Bornholm hat die Region 1.852.269 (Stand: 1. Januar 2023) Einwohner auf 1.970,6 km², dies sind durchschnittlich 940 Einwohner pro km².[1][3]
Die Regionen wurden 2007 vom dänischen Parlament geschaffen. Mit der gleichzeitigen Auflösung der bisherigen Ämter (dän. amtskommune) bilden sie die mittlere Ebene zwischen Kommunen und staatlicher Zentralverwaltung (staten).
Gleichzeitig wurde das Gebiet der Region statistisch in vier Landsdele aufgeteilt: Landsdel Byen København, Landsdel Københavns omegn, Landsdel Nordsjælland und Landsdel Bornholm.
Die aktuelle Legislaturperiode begann am 1. Januar 2018. Vorsitzende ist seit 1. August 2021 der Sozialdemokrat Lars Gaardhøj. Die 41 Mandate verteilten sich wie folgt:[5]
Wirtschaft
Im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreicht die Region im Jahr 2015 einen Index von 163 (EU-25: 100), deutlich höher als der dänische Durchschnitt von 127 und einer der höchsten Werte der EU. Insgesamt wurde ein BIP von 109,6 Mrd. Euro erwirtschaftet was knapp 40 % der dänischen Wirtschaftsleistung war.[6]
Im Jahr 2017 betrug die Arbeitslosenquote 6,1 %.[7]
Das Hauptstadtgebiet Hovedstadsområdet liegt, bis auf die Kommune Greve, vollständig in der Region Hovedstaden. Es gehört nicht zur Verwaltungsgliederung, sondern bildet gelegentlich eine Einheit in der Statistik.