1934 wurde das Gebäude zu einem Zweckbau umgebaut, die Uhrturm entfernt und eine Sirene angebaut[3] sowie die meisten Neurenaissance-Elemente beseitigt und das Gebäude um einen Nebenbau auf der Westseite erweitert. Beibehalten wurde der Erkervorbau, die Fensterteilung und die Dachform.[2]
1988 wurde das Rathaus instand gesetzt und durch Wunibald Puchner wieder in die ursprüngliche, aber reduzierte Form umgebaut. Dabei wurde die Bänderung am Sockelgeschoss mit Putzrustika rekonstruiert und Ecklisenen und Balkonaustritt sowie der zentrale Eingang mit einer kupferverkleideten und gravierten, mit Bronzenägeln beschlagenen, zweiflügligen Türe wiederhergestellt. Der ebenfalls wiederhergestellte Uhrturm auf dem Dach trägt einen Spitzhelm und eine Wetterfahne in Form eines Rotfuchses – das Treuchtlinger Wappentiers – sowie vier Zifferblätter und ein sichtbares Glockenspiel für zwölf Melodien.[2]
Das dreigeschossige Bauwerk trägt ein Walmdach. Der Sitzungssaal stammt aus der Erbauungszeit und weist eine reichverzierte Holzdecke und Türsimse auf.[4]
Literatur
Gotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. BandV.70/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2000, ISBN 3-87490-581-0.