Rashida Jones ist die jüngere Tochter des Medienmoguls, Produzenten und Musikers Quincy Jones (1933–2024) und der Schauspielerin Peggy Lipton. Sie hat eine ältere Schwester, Kidada Jones, und fünf Halbgeschwister (durch andere Beziehungen ihres Vaters). Ihr Vater ist afroamerikanischer und walisischer Herkunft[1][2][3][4][5][6][7] und ihre Mutter russisch-jüdischer und lettisch-jüdischer Herkunft.[8][9][10][11][12][13] Jones wurde in der Tradition des Reformjudentums erzogen und besuchte eine hebräische Schule, welche sie jedoch mit zehn Jahren wieder verließ, weshalb sie keine Bat Mitzwa hatte.[14][15][16] Sie wuchs in Bel Air auf. Ihre Eltern trennten sich, als Jones 14 Jahre alt war, woraufhin sie ihre restliche Jugendzeit bei ihrer Mutter in Brentwood verbrachte. Nach ihrem College-Abschluss plante sie, Anwältin zu werden, studierte dann jedoch in Harvard Religion und Philosophie.[17][18] Schon dort wandte sie sich den darstellenden Künsten zu, spielte in einigen Theaterstücken mit und war musikalische Leiterin einer A-cappella-Gruppe. Ihr Studium beendete sie im Jahr 1997.[19]
Schauspielkarriere
Jones machte ihr Schauspieldebüt mit einer kleinen Rolle in der Mini-Serie The Last Don im Jahr 1997. Nach einer Nebenrolle in dem Emmy-prämierten Fernsehfilm Women Love Women und einem Gastauftritt in der Serie Voll daneben, voll im Leben (2000) gelang Jones mit der Rolle der Louisa Fenn in der Fox-Serie Boston Public der Durchbruch.
Nachdem ihre Rolle nach zwei Jahren aus der Serie geschrieben wurde,[20] war Jones in einigen Kino- und Fernsehfilmen zu sehen, darunter in der romantischen Komödie Die Ex-Freundinnen meines Freundes (2004) an der Seite von Brittany Murphy. Daraufhin folgte die Hauptrolle in der britischen Comedy-Serie NY-LON (2004) sowie eine weitere in der TNT-Serie Wanted (2005) als Detective Carla Merced. Jones erschien auch in einigen Pilotepisoden, die aber nicht über den Piloten hinaus weiter produziert wurden. Im Jahr 2006 spielte sie ab der dritten Staffel der erfolgreichen Serie Das Büro (The Office) regelmäßig die Vertriebsangestellte Karen Filippelli. In der vierten, fünften und siebten Staffel hatte sie in jeweils einer Episode Gastauftritte in dieser Rolle.[21]
2008 erhielt sie eine weitere Hauptrolle in einer Comedy-Serie Unhitched, die jedoch bald abgesetzt wurde, daneben gab sie Gastauftritte in über drei Episoden von Lisa KudrowsWeb Therapy.
Die Autoren Greg Daniels und Michael Schur engagierten Jones für Parks and Recreation, bevor das Konzept der neuen Serie stand. Sie spielte von der ersten bis zur Mitte der sechsten Staffel die Hauptrolle der Ann Perkins, der besten Freundin der Hauptfigur Leslie Knope (Amy Poehler). Danach trat sie nur noch in einzelnen Episoden der Serie auf.[22] Sie entwickelte für Fox gemeinsam mit Will McCormack die Comedyserie Stuck.[23]
Neben ihrem Engagement in Parks and Recreation war sie auch in der romantischen Komödie Trauzeuge gesucht! (2009) und in Cop Out – Geladen und entsichert (2010) zu sehen. 2010 spielte Jones in The Social Network die Rolle der Marylin Delpy, der Verteidigerin von Mark Zuckerberg (gespielt von Jesse Eisenberg). 2011 spielte sie in der Komödie Freunde mit gewissen Vorzügen. Weitere Rollen folgten in den Komödien My Idiot Brother, The Big Year und in Jason Segels The Muppets.[24] Für Celeste & Jesse schrieb sie zusammen mit Will McCormack das Drehbuch und spielte die weibliche Hauptrolle.
Von 2016 bis 2019 stand Jones als Polizistin an der Seite von Serienpartner Hayes MacArthur für die Fernsehserie Angie Tribeca vor der Kamera.[25][26]
Musikkarriere
Bereits in jungen Jahren spielte Jones klassische Klavierkonzerte und wurde mit Auszeichnungen geehrt.[27] Als Background-Sängerin hat sie die Band Maroon 5 unterstützt[28] und einen Song zu Tupac Shakurs Tributealbum beigesteuert.[29] Shakur war der Verlobte ihrer Schwester.[30]
↑Rashida Jones Talks Comedy, Parents. In: Porter Edit / NET-A-PORTER.COM. 18. Mai 2018, abgerufen am 25. Mai 2018: „Rashida Jones: „I am a product of slaves. I am also a product of Jewish immigrants and Holocaust survivors.““
↑Gerri Miller: The Daughter of Q. In: American Jewish Life Magazine. Genco Media LLC, 2007, archiviert vom Original am 16. Mai 2008; abgerufen am 1. November 2007 (englisch).