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Pond (auch POND oder P*O*N*D geschrieben) ist eine deutsche Band, die sich auf elektronische Instrumentalmusik spezialisiert hat. Ihr Musikstil weist Ähnlichkeiten mit dem von Tangerine Dream auf, wenngleich viele Stücke eher der Popmusik zuzurechnen sind.
Im Jahr 1981 stieg auch Hennig aus, wechselte zunächst zu Gruppe Elefant und später zu City. An seiner Stelle stieß Harald Wittkowski zu Pond. Erstmals erfolgreich wurde die Band im Jahre 1982 mit dem Stück Planetenwind, das in den Jahrescharts auf Platz 14 landete.[1] In den folgenden Jahren erschienen bei dem PlattenlabelAmiga unter Regie von Jürgen Lahrtz die erfolgreichsten LPs Planetenwind sowie der Soundtrack Auf der Seidenstraße, die beide bisher sechsstellige Verkaufszahlen erreichten.[2] Als erste Formation in der damaligen DDR spielten Pond elektronische Musik live, unter anderem in Planetarien.
Nachdem Wittkowski Pond 1988 verlassen hatte,[1] stießen Fuchs’ Zwillingssöhne Frank und Sascha im Folgejahr zur Band. 1993 erschien das Album Space Walks, das von der Carl Zeiss Jena GmbH in Auftrag gegeben und vor allem als Hintergrundmusik für Planetarien konzipiert worden war. Der musikalische Stil näherte sich in dieser Zeit durch den Einfluss seiner Söhne dem Techno an. 1996 trennte sich die Formation und Fuchs trat fortan allein als Pond auf.[3]
Mit dem Studioalbum transPONDer, das 2003 nach langjähriger Pause erschien, kehrte Pond zu seinem ursprünglichen Stil des Duos Fuchs und Wittkowski zurück.[2] Als Besonderheit beinhaltete das Album ein Buch, das zum 25-jährigen Bestehen der Gruppe herausgebracht wurde. Bei dem ebenfalls im Jahr 2003 stattfindenden Comeback-Konzert spielten Fuchs und Wittkowski wieder gemeinsam. Auch fortan war Wittkowski als Gastmusiker bei Live-Auftritten von Pond oftmals dabei.[1]
Die Veröffentlichung Hallelujah ist eine Single, die nur in einer Auflage von 100 Stück gefertigt wurde. Sie erschien im Jahre 2006 anlässlich des 1200. Geburtstags der HändelstadtHalle.[1] Die Single ist nicht im Handel erhältlich, sondern nur als musikalisches Teilstück des Kalenders. Beide darauf befindlichen Titel sind jedoch in leicht abgewandelten Versionen auf dem Album Soundtracks zu finden. Auf dem Booklet dieses Albums wurden auch erste Ausblicke auf das Album gewährt, das 2008 erschien.
Schon im Jahr 1993 gründete Fuchs sein eigenes Plattenlabel PONDerosa Records, auf dem die Alben von Pond erscheinen. Eine Ausnahme stellt die 2008 erschienene Kompilation Bilder Einer Ausstellung – Die Größten Hits dar, die bei Sony BMG verlegt wurde. 1996 bis 2003 trat Fuchs solo als Pond auf. Danach tat er sich wieder mit Harald Wittkowski zusammen. Seit 2008 tritt er wieder allein als P.O.N.D. auf.[4] 2009 schuf er die Komposition Gemälde einer Vernissage zu Gemälden von Willi Sitte, die auf CD veröffentlicht wurde.
2013, zum 35-jährigen Bühnenjubiläum, tourte Pond wieder in der Originalbesetzung mit Fuchs und Hennig.[5]
Diskografie
1984: Planetenwind
1986: Auf der Seidenstraße
1989: Maschinenmensch
1993: Frohe Weihnacht
1993: Space Walks
2003: transPONDer
2004: Live in Berlin
2006: Hallelujah (Single)
2006: Soundtracks
2008: Bilder einer Ausstellung – Die größten Hits (Doppel-CD)
Die 65 Kilogramm schwere Bronze-Kirchenglocke, Pond-Wahrzeichen und bei allen Konzerten auf der Bühne präsent, fertigte nach Angaben und Vorstellungen von Wolfgang Fuchs Apoldas letzter Glockengießermeister der Familie Schilling, Peter Schilling. Sie hat die Inschrift Rhythm & Sound * Wolfgang Fuchs. Die Anregung zur Glocke hatte Fuchs von Carl Palmer, Schlagzeuger der Band Emerson, Lake and Palmer.[6][7]
↑Quelle: Wolfgang Fuchs: Das POND-Buch – Werdegang, Geschichten und Alltag eines Rockmusikers in der Ex-DDR, Birthdaybox (CD + Buch), Buschfunk 2003, ab S. 83