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Bis in die 1950er/1960er Jahre wurde die bretonische Kultur in Frankreich aktiv unterdrückt. Entsprechend wurden Bemühungen zur Forschung und Stärkung bretonischer Literatur und Musik während der deutschen Besatzungszeit von der deutschen Administration unterstützt. Da Monjarret bereits in den 1930er und Anfang der 1940er Jahre sich hier aktiv eingesetzt hatte, war er nach seiner Rückkehr nach Frankreich auch hier kurzzeitig in Haft. Nachdem er jedoch im Sommer 1945 wieder aus dem Gefängnis entlassen worden war, nahm er sein Engagement für die bretonische Musik wieder auf und gründete 1946 die Vereinigung Bodadeg ar Sonerion. Später sammelte er Musikstücke, ab Mitte der 1950er Jahre reiste er hierzu insbesondere mit Tonbandgerät bewaffnet durch die Bretagne, besuchte aber auch Länder mit verwandter auf den Kelten basierender Kultur wie Wales, Irland oder Galicien.
Monjarret veröffentlichte diverse Bücher über bretonisches Liedgut und über die von ihm gesammelten Werke. Er reinitiierte 1947 das Festival de Cornouaille, das bereits zwischen 1923 und 1937 stattgefunden hatte. Zudem geht das seit 1973 in Lorient veranstaltete Festival Kan ar Bobl auf seine Idee zurück.