Der Plassenkalk wurde vor etwa 155 bis 140 Millionen Jahren in einem seichten tropischen Meer abgelagert. In seinen jüngeren Abschnitten zeigt er immer wieder Ansätze von Riffwachstum. Charakteristisch sind diverse Rifffossilien wie Korallen, Schwämme und Hydrozoen, selten auch extrem hochtürmige Schnecken, die Nerineen.
Dieser massige oder grob gebankte, oft rein weißer, gelegentlich auch blass gelblicher oder bräunlicher, massiger Kalkstein weist in den Nördlichen Kalkalpen die höchste chemische Reinheit von allen Kalksteinen auf. Wegen seines hohen Weißegrades wird er auch industriell genutzt.
Literatur
Harald Lobitzer: Geologische Spaziergänge: Ausseerland – Salzkammergut. Hrsg.: Verlag der Geologischen Bundesanstalt in Wien mit dem Kammerhofmuseum Bad Aussee. Wien 2011.