1797 wurde das Kloster mit all seinen Anlagen von den Franzosen beschlagnahmt und stückweise veräußert. In den folgenden Jahrzehnten wurde der gesamte Komplex abgetragen und der Platz neu angelegt. Heute finden auf dem Wilhelmsplatz neben dem mittwochs und samstags stattfindenden Wochenmarkt noch zahlreiche andere Märkte (zum Beispiel während der Muttergottesoktav das Oktavmärtche), Freilichtkonzerte (Knuedler goes Classic oder Rock um Knuedler) und Feste statt.
Das Rathaus („Hotel de Ville“) auf dem Knuedler wurde zwischen 1830 und 1838 im neo-klassizistischen Stil erbaut.
Der größte Teil des Rathauses besteht aus Steinen des alten Franziskanerklosters, welches 1829 zerstört wurde. 1931 wurden zwei bronzene Löwen an beiden Seiten des äußeren Treppenaufgangs aufgestellt.
Im Rathaus befindet sich heute ein Teil der Stadtverwaltung und der Sitz des Schöffenrats (Stadtrat) der Stadt.
Das Reiterstandbild Wilhelms II. (Guillaume II)
Das bronzene Reiterstandbild auf dem Place Guillaume II wurde zu Ehren des Königs und Großherzogs Wilhelms II. von Oranien-Nassau errichtet. Dieser regierte von 1840 bis 1849 und gab, ein Jahr vor seinem Tod, dem Großherzogtum seine erste parlamentarische Verfassung, damals eine der liberalsten in Europa.
Der Sockel des Denkmals zeigt die Wappen des Hauses Oranien-Nassau und Luxemburgs sowie der zwölf Kantone des Großherzogtums. Eine genaue Kopie des Denkmals wurde in Den Haag aufgestellt.