Die Pholidosauridae sind eine Gruppe ausgestorbener Krokodile aus der mittleren bis späten Kreidezeit.
Es handelte sich bei den Pholidosauridae vorwiegend um Arten mit langgezogener Schnauze, die bevorzugt im Meer lebten und nach Fischen jagten. Gekennzeichnet waren sie außerdem durch einen typischen, verbreiterten Aufbau der Nasenhöhle. Eingeordnet werden sie in den modernsten Zweig der Mesoeucrocodylia, der heute ein Teil der Neosuchia oder modernen Krokodile ist. Zu den Pholidosauridae zählen unter anderem das nordamerikanische Krokodil Terminonaris, die namensgebende Art Pholidosaurus und Dyrosaurus. Als besonders abgewandelte Form kann das bis zu 12 Metern lange Krokodil Sarcosuchus imperator angesehen werden. Es kann davon ausgegangen werden, dass Sarcosuchus sich in Anpassung an einen neuen Lebensraum im Bereich der Flüsse entwickelt hat und dabei vom Fischfresser zum effektiven Jäger geworden ist, der auch Dinosaurier angegriffen hat.
Das folgende Kladogramm zeigt die Verwandtschaftshypothese nach Sereno et al. 2001: