Philipp Jakob Greil
Philipp Jakob Greil (* 29. April 1729 in Pfunds; † 4. Oktober 1787 ebenda)[1] war ein Tiroler Barockmaler.
Leben
Greil lernte die Malerei bei Johann Zangerle in Fendels und bei Franz Sumier in München. Er arbeitete zunächst längere Zeit in Bayern, wo er Werke für einige Klöster schuf und den Titel eines kurfürstlichen Hofmalers verliehen bekam. Um 1765 kehrte er in seine Heimat Pfunds zurück und malte Fresken und Altarbilder für Kirchen im Tiroler Oberland. Seine Fresken zeigen einen kräftigen und bewegten Stil, der an Giovanni Battista Tiepolo und Matthäus Günther erinnert.
Werke
- Fassadenmalereien hll. Johannes Nepomuk, Antonius, Madonna, Turm in Pfunds, um 1755 (zugeschrieben)[1]
- Deckenmalereien Verehrung des Namens Jesu, Himmelfahrt Mariä, Josef als Fürsprecher, Pfarrkirche Serfaus, 1766[2]
- Deckengemälde und Altarblätter, Pfarrkirche St. Leonhard im Pitztal, um 1767[3]
- Deckengemälde im Langhaus hl. Franz Xaver, Verbreitung des Rosenkranzes, musizierende Engel, Pfarrkirche Kappl, 1774[4]
- Deckenmalereien mit Szenen aus dem Leben Johannes des Täufers, Expositurkirche Spiss, um 1778[5]
- Wandmalereien, Johanneskirche, Imst (nicht erhalten)[6]
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Greil, Philipp Jakob. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 5. Theil. Verlag der typogr.-literar.-artist. Anstalt (L. C. Zamarski & C. Dittmarsch.), Wien 1859, S. 325 f. (Digitalisat).
- Heinrich Hammer: Greil, Philipp Jakob. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 14: Giddens–Gress. E. A. Seemann, Leipzig 1921, S. 586 (Textarchiv – Internet Archive).
- Heinrich Hammer: Die Entwicklung der barocken Deckenmalerei in Tirol. Studien zur deutschen Kunstgeschichte, 159. Heft, J. H. Ed. Heitz, Strassburg 1912, S. 329 (Digitalisat).
Einzelnachweise
- ↑ a b Wiesauer: ehemaliger Turm in Pfunds, ehemaliges Gasthaus Zum Turm. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Februar 2020.
- ↑ Mader, Schmid-Pittl: Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Februar 2020.
- ↑ Franckenstein, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Leonhard. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Februar 2020.
- ↑ Krivdic, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Antonius der Einsiedler, Pfarrkirche hl. Antonius Abbas. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Februar 2020.
- ↑ Falschlunger, Wiesauer: Filialkirche hl. Johannes der Täufer. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Februar 2020.
- ↑ Praxmarer, Wiesauer: Filialkirche hl. Johannes, Johanneskirche. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Februar 2020.
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