Die Kirche liegt im höchstgelegenen Ortsteil Kirchendorf in Oberdorf.
Geschichte
Die Kirche wurde 1757 erbaut. 1869 erfolgte ein Umbau, dabei wurde der Kirchturm und die Wölbung neu gebaut. Anfangs war die Kirche eine Filialkirche der Pfarre Rotenturm an der Pinka und wurde 1948 zur selbstständigen Lokalseelsorgestelle erhoben. 1968 erfolgte eine Restaurierung und im Jahr 1995 wurde die Kirche zur eigenständigen Pfarrkirche erhoben.[2]
Kirchenbau
Kirchenäußeres
Die Kirche ist ein einschiffiger Bau mit Chor ohne Einzug. Die Apsis endet in einem 3/8-Schluss. Der eingebundene Fassadenturm hat einen Spitzhelm.
Kircheninneres
Das Langhaus der Kirche ist dreijochig. Darüber ist ein hohes Platzlgewölbe zwischen breiten Gurtbögen, die auf Pilastern ruhen. Die platzlunterwölbte Empore ist dreiachsig und ruht auf Pfeilern. Die erweiterte Brüstung lagert auf Holzstützen. Im Chorjoch ist Platzlgewölbe, über der Apsis Kappengewölbe.
Ausstattung
Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1779 und wurde 1968 verändert. Der Altar ist ein flacher Wandaltar mit Säulen und plastischer Aufsatzgruppe. Die Holzfiguren stellen den heiligen Nikolaus und den heiligen Josef dar und stammen vom Ende des 19. Jahrhunderts. Das Altarbild stammt aus neuerer Zeit. Der Seitenaltar wurde Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet. Er weist ein Wappen der Familie Erdödy auf. Er wurde 1836 aus der alten Kapelle auf Schloss Rotenturm übertragen.
Dehio-Handbuch – Die Kunstdenkmäler Österreichs – Burgenland. Oberdorf im Burgenland, Pfarrkirche hl. Anna. Bearbeitet von Adelheid Schmeller-Kitt mit Beiträgen von Friedrich Berg, Clara Prickler-Wassitzky und Hannsjörg Ubl. Verlag Berger, Horn/Wien 2011, ISBN 978-3-85028-400-4, S. 217.