Eine vorreformatorische Pfarre wurde 1529 urkundlich genannt. Die Kirche war zeitweise evangelisch und 1636 wieder katholisch. Laut Inschrift wurde die Kirche 1669 mit einem Sanctuarium und einer Sakristei erweitert und geweiht. 1675 wurde der Turm angebaut. Die Empore wurde im 17. Jahrhundert eingezogen. Die Kirche wurde nach 1683 und nach einem Brand 1732 wiederhergestellt. 1968 war eine Außenrestaurierung, 1974/1975 eine Innenrestaurierung.
Architektur
Der spätgotische bemerkenswert große Kirchenbau mit einem Westturm hat einen Chor mit einem Dreiachtelschluss. Der vorgelagerte viergeschossige Turm mit einer Lisenengliederung trägt einen Spitzhelm mit einem darunterliegenden Balkon mit einer Dockenbrüstung. Das Portal ist im Sturz mit 1673 bezeichnet und zeigt im Segmentgiebel einen Cherubskopf. Darüber in einer Nische mit Strahlenkranz und einer Inschrift die Steinfigur Johannes des Täufers. Das Kirchenschiff hat einstufige Strebepfeiler mit Wimpergen und an der Stirnseite eines südlichen Strebepfeilers die Angaben 1641, 1649. Auch der Chor hat einstufige Strebepfeiler.
Der Hochaltar aus der Mitte des 18. Jahrhunderts ist ein Säulenaltar mit zurückspringenden Seitenteilen, hat eine tiefe Nische und einen baldachinartigen Aufsatz. In der Nische steht eine Figur Marias als Eisenstädter Gnadenbild. An den Seiten sind die Figuren von Petrus und Paulus, Johannes dem Täufer und Joseph sowie im Aufsatz Engel und das Auge Gottes zu sehen.
Die Orgel aus 1997 mit 17 Registern wurde von den Orgelbauern Herbert Gollini und Achim Reichmann gefertigt.[1]