Neben seiner verlegerischen Tätigkeit verfasste Paul Langenscheidt literarische Texte. Sein Werk umfasst Romane, Erzählungen und Theaterstücke. Daneben übersetzte er aus dem Französischen und wirkte ab 1908 als Herausgeber der Enzyklopädie der modernen Kriminalistik. Mit einigen seiner erzählerischen Werke erzielte Langenscheidt bedeutende Verkaufserfolge: So erreichte der 1907 erschienene Roman Arme kleine Eva bis 1922 eine Auflage von 100.000 Exemplaren, von dem 1909 erschienenen Roman Ich hab’ dich lieb wurden bis 1930 über 80.000 Exemplare
und von Du bist mein (1911) bis 1928 über 70.000 Exemplare verkauft.
Blondes Gift, Berlin 1912, verfilmt unter demselben Titel, siehe Blondes Gift
Mutter, hilf mir!, Berlin 1913
Der Preußenzar, Berlin 1914
Taumel, Berlin 1914
Soldatenherzen, Berlin 1915
Beate, Berlin 1919
Diplomatie der Ehe, Berlin 1919
Der Sprung ins Dunkle, Berlin 1920
Kanaillen, Berlin 1921
Heute ist heut, Berlin 1922
Narren der Liebe, Berlin 1923
Prinzessin Thea, Berlin 1924
Der Bräutereigen, Berlin 1925
Seine Freundin, Berlin 1926
Lebenskunst, Berlin 1927
Herausgeberschaft
Wovon sie träumen, Berlin 1912 (herausgegeben unter dem Namen Erwin Rex)
Paul Lacroix: Geschichte der Prostitution, Berlin 1925
Übersetzungen
Albert Dubois: Greisenrache, Berlin 1905 (übersetzt unter dem Namen Erwin Rex)
Enrique Gómez Carrillo: Allerhard Püppchen von hier und anderwärts, Berlin-Gr. Lichterfelde 1904
Georges Manolescu: Gescheitert, Berlin-Groß-Lichterfelde-Ost 1905; Mein abenteuerliches Leben als Hochstapler : wohlfeile Ausgabe, Georges Manolescu, Fürst Lahovary ; aus dem Französischen übersetzt von Dr. Paul Langenscheidt ; kommentiert von Horst Lauinger ; mit einem Nachwort von Thomas Sprecher, München : Manesse, 2020, ISBN 978-3-7175-2514-1
Hugues Rebell: In den Bädern von Bajae, Berlin-Gr. Lichterfelde 1904