Wahlberechtigt sind alle lettischen Bürger mit vollendetem 18. Lebensjahr. Jeder lettische Bürger mit einem gültigen Reisepass oder einem elektronischen Personalausweis (in Verbindung mit einer Wahlkarte) ist wahlberechtigt.[4]
Die Wahllokale waren von 7 Uhr morgens bis 20 Uhr abends geöffnet.[5] Auslandsletten konnten in verschiedenen Ländern in dort zur Verfügung stehenden Wahllokalen ihre Stimme abgeben.
Bei der Parlamentswahl 2011 wurde das hauptsächlich von der Russisch sprechenden Bevölkerung gewählte Saskaņas Centrs erstmals stärkste Partei. Von den sogenannten Oligarchenparteien überwand lediglich das Bündnis ZZS die 5%-Hürde.
Regierungsbildung 2011
Nach der Wahl bildete sich eine Mitte-rechts-Koalition aus ZRP, Vienotība und Nationaler Allianz.[6] Wenige Tage nach Unterzeichnung des Koalitionsvertrags traten sechs Abgeordnete aus der ZRP aus, deren Unterstützung die drei Koalitionsparteien dann mit Einzelverträgen sicherten. Am 25. Oktober wurde das Kabinett Dombrovskis III mit 57 Stimmen bestätigt.
Valdis Dombrovskis trat 2014 als Spitzenkandidat der Vienotība für die Europawahl an und trat Anfang 2014 als Ministerpräsident zurück. Er wurde später als lettischer EU-Kommissar nominiert. Am 22. Januar 2014 wurde Laimdota Straujuma, ebenfalls Politikerin der Vienotība, als Nachfolgerin Dombrovskis Ministerpräsidentin Lettlands. Sie war die erste Frau an der Regierungsspitze ihres Landes.
Parteien
Für die Wahl am 4. Oktober 2014 ließen sich 13 Parteilisten registrieren:[7]
Die vom ehemaligen Präsidenten Valdis Zatlers gegründete Reformu partija (RP, Reformpartei), die bei der Wahl 2011 noch 20,8 % der Stimmen und 22 Sitze gewonnen hatte, stellte bei dieser Wahl keine eigene Liste auf, sondern schloss sich der Vienotība an.[8]