Die Parlamentswahl in Finnland 2015 fand am 19. April 2015 statt. Es war die Wahl zum 37. finnischenParlament, dessen 200 Abgeordnete auf vier Jahre gewählt wurden. Wahlberechtigt waren 4,46 Millionen Finnen im In- und Ausland.[2] Wahlsieger war die Zentrumspartei, während alle anderen großen Parteien Stimmanteile verloren. Die Sozialdemokraten erhielten das bisher schlechteste Ergebnis.
Nach der Wahl wurde eine bürgerliche Koalition aus der Zentrumspartei, der Nationalen Sammlungspartei und der Finnenpartei formiert.
Am 22. Juni 2011 wählte das Parlament Jyrki Katainen mit 118 zu 72 Stimmen zum Ministerpräsidenten. Zwei Abgeordnete des Linksbündnisses, die gegen Katainen stimmten, wurden aus der Fraktion ausgeschlossen, womit sich die Regierungsmehrheit von ursprünglich 126 auf 124 Abgeordnete reduzierte. Im März 2014 erklärte das Linksbündnis seinen Austritt aus der Regierungskoalition. Es begründete diesen Schritt mit Budgetkürzungen im Sozialbereich.[3] Damit reduzierte sich die Regierungsmehrheit auf 112 Abgeordnete.
Im April 2014 kündigte Jyrki Katainen an, sich nicht erneut um den Vorsitz der Nationalen Sammlungspartei bewerben zu wollen. Daraufhin wählte die Partei Alexander Stubb zu ihrem neuen Vorsitzenden und damit zum neuen Ministerpräsidenten. Im September 2014 gab der Grüne Bund bekannt, ebenfalls aus der Regierung auszutreten. Er begründete seinen Austritt mit der Zustimmung der Regierung für den Bau eines Kernkraftwerkes in Pyhäjoki.[4] Die Regierung verfügte nunmehr über einen parlamentarischen Rückhalt von 102 Sitzen.[5]
Wahlbezirke
Das finnische Parlament entschied 2013, einige kleinere Wahlbezirke in größere Bezirke umzuwandeln.[6]
Die Zentrumspartei (KESK), die Nationale Sammlungspartei (KOK) und die Basisfinnen (PS) einigten sich auf eine Koalition, die über 124 der 200 Sitze verfügte. Die neue Regierung mit Juha Sipilä (KESK) als Ministerpräsident trat am 29. Mai 2015 ihr Amt an.