Paolo Agostini erhielt seine Ausbildung bei Giovanni Bernardino Nanino und Gregorio Allegri und wirkte in verschiedenen Kirchen Roms als Organist und Kapellmeister. Schließlich versah er diese Ämter auch am Petersdom als Nachfolger von Vincenzo Ugolini.
Er schuf etliche Werke geistlicher Musik und gilt mit seinen wirkungs- und klangvollen Kompositionen als einer der Begründer des römischen Barock.
Werke
Salmi della Madonna, (Rom, 1619)
Liber secundus missarum, (1626)
Spartitura delle messe del primo libro, (Rom, 1627)
Spartitura del secondo libro delle messe e motetti, (Rom, 1627)
Partitura del terzo libro della messa ‘Sine nomine’, con 2 ‘Resurrexit’, (Rom, 1627)
Libro quarto delle messe in spartitura (Rom, 1627)
Spartitura della messa et motetto 'Benedicam Dominum' ad canones, (Rom, 1627)
Partitura delle messe et motetti con 40 esempi di contrapunti, (Rom, 1627)
Missarum liber posthumus (Rom, 1630)
sowie weitere Messen und Motetten
Literatur
Wilibald Gurlitt, Carl Dahlhaus (Herausgeber): Riemann Musik-Lexikon. In drei Bänden und zwei Ergänzungsbänden. Agostini, Paolo. 12. völlig neubearbeitete Auflage. 1. Personenteil A–K. B. Schotts-Söhne, Mainz 1959, S.11 (Erstausgabe: 1882).
Wilibald Gurlitt, Carl Dahlhaus (Herausgeber): Riemann Musik-Lexikon. In drei Bänden und zwei Ergänzungsbänden. 8. 12. völlig neubearbeitete Auflage. 4. Ergänzungsband, Personenteil A–K. B. Schotts-Söhne, Mainz 1972, S.Agostini, Paolo (Erstausgabe: 1882).
Alfred Baumgartner: Der große Musikführer. Musikgeschichte in Werkdarstellungen. Band 2: Barockmusik. Kiesel, Salzburg 1981, ISBN 3-7023-4002-5.