Das Palais Mesmer befand sich im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße auf Höhe der heutigen Rasumofskygasse 29.
Der wahrscheinliche Erbauer des Palais war Bernhard Heinrich von Germeten.[1] Seine Töchter verkauften das damals wahrscheinlich noch einstöckige Palais mit Garten und Orangerie ca. 1753 für 9000 Gulden an das Ehepaar von Posch. Nach dem Tod von Ferdinand Konrad von Posch im Jahr 1766 heiratete die Witwe, Maria Anna von Posch, am 10. Januar 1768 den berühmten Arzt und Namensgeber des Palais Franz Anton Mesmer, welcher das Haus umbauen und neu einrichten ließ.[2][3] Das Palais Mesmer gilt als einer von zwei möglichen Orten der Uraufführung des Singspiels Bastien und Bastienne von Wolfgang Amadeus Mozart im Jahr 1768. Das Palais wurde 1919[4] abgerissen.
↑Verein für Geschichte der Stadt Wien (Hrsg.): Jahrbuch des Vereines für Geschichte der Stadt Wien, Bände 15–18, 1961, S. 167–169.
↑Pötzl-Malikova, M.: Zur Beziehung von Franz Anton Mesmer - Franz Xaver Messerschmidt. Eine wiedergefundene Büste des berühmten Magnetiseurs in: Bundesdenkmalamt Wien und Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien (Hrsg.): Wiener Jahrbuch für Kunstgeschichte, Band XL, 1987, S. 258.
↑Hans Pemmer: Das Palais des Dr. Mesmer auf der Landtstraße. In: Schriften zur Heimatkunde Wiens. Wiener Schriften, herausgegeben vom Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien, Heft 29 (Verlag für Jugend und Volk, Wien, 1969) S. 288–290