Page Kennedy wurde am 23. November 1976 als Sohn eines Arztes in Detroit im US-Bundesstaat Michigan geboren, verbrachte jedoch seine ersten Lebensjahre bei seiner alleinerziehenden Mutter in Los Angeles, Kalifornien. Im Alter von sechs Jahren zog er zu seinem Vater, der jedoch zehn Jahre später starb. Sein Vater wollte, dass sein Sohn ebenfalls Medizin studierte; dieser wollte die Universität allerdings nur aufgrund des dortigen Hochschulsports – in Kennedys Fall College Football – besuchen. Nach dem Tod seines Vaters war Kennedy auf sich alleine gestellt, setzte aber den Traum seines Vaters, den einzigen Sohn aufs College zu schicken, in die Tat um und schrieb sich am Grand Rapids Community College ein. Kurz darauf wechselte er allerdings an die renommiertere Western Michigan University. Dort wurde er durch die Werke von William Shakespeare inspiriert und begann seine Ausbildung zum Schauspieler. Mit einem Bachelor im Theaterbereich in der Tasche wurde Kennedy in weiterer Folge von zahlreichen Universitäten mit herausragenden Theaterprogrammen umworben. Unter den 17 vorliegenden Angeboten entschied sich der angehende Schauspieler für die University of Delaware und deren Theaterprogramm. Hier konzentrierte er sich auf seine Arbeit mit Shakespeare-Werken und trat nach sieben Monaten intensiven Trainings erstmals die Rückkehr nach Los Angeles an, um dort seine Schauspielkarriere in die Gänge zu bekommen. Bereits 2001 hatte er seine erste nennenswerte Rolle, den Charakter Roger in The Kennedys, einem US-amerikanischen Pilotfilm für ein geplantes Remake der britischen SitcomThe Royle Family, inne. Auch in den Jahren danach war Kennedy, der die University of Delaware erfolgreich abschloss, weiterhin als angehender Schauspieler aktiv.
In den darauffolgenden Jahren wurde Kennedy des Öfteren für größere Engagements gebucht. 2014 noch in jeweils einer Folge von Chosen und Bad Teacher, sowie der romantischen Komödie The Divorce Party von Regisseur Edy Soto zu sehen, wurde er unter anderem für eine der Hauptrollen in der Polizei- bzw. Krimiserie Backstrom gebucht. In ebendieser Serie sah man ihn im darauffolgenden Jahr 2015 in allen 13 Episoden als Officer Frank Moto. Darüber hinaus sah man ihn 2015 in einer Folge von The Soul Man und Booze Lightyear, sowie in der Komödie Bad Roomies. Auch 2016 war er als Hauptdarsteller in einer Fernsehserie zu sehen; in Rush Hour, basierend auf dem gleichnamigen Film und seinen Fortsetzungen (Rush Hour 2 und Rush Hour 3), war er der Darsteller des Kleinkriminellen Gerald Page und Cousin des von Justin Hires dargestellten Protagonisten Detective James Steven Carter. In seine alte Rolle als Radon Randell schlüpfte Kennedy wieder, als er 2016 in Blue Mountain State: The Rise of Thadland zu sehen war. Weiters spielte er in diesem Jahr in einer Episode von King Bachelor’s Pad, in der er bereits 2013 an einer Folge mitgewirkt hatte, mit und war Darsteller des Charakters Lou in Jason Nashs Filmproduktion FML. In Rhett and Link’s Buddy System der beiden Comedians, YouTuber und Filmemacher Rhett & Link sah man ihn in der kompletten ersten Staffel in der Rolle des Maxwell. Nachdem er im Jahr 2017 keinen einzigen nennenswerten Auftritt verzeichnen konnte, sah man ihn 2018 als DJ in Meg, sowie als Corey Edwards in drei Episoden von Unsolved.
Neben seinen Auftritten in Film und Fernsehen war Kennedy auch ein sehr aktiver und bekannter Viner. Heute (Stand: Februar 2019) ist er mit einer knappen Million Abonnenten vor allem auf Instagram,[1] sowie mit mehreren hunderttausend Abonnenten und Followern auf YouTube und anderen sozialen Netzwerken aktiv. Am 10. März 2017 veröffentlichte der damals 40-Jährige sein erstes Musikalbum als Rapper; dieses trägt den Titel Torn Pages.[2] Außerdem war er des Öfteren als Darsteller in Werbespots zu sehen; so unter anderem 2004 in einem Spot für Twix[3] oder 2013 für Pizza Hut.
Familie
Zusammen mit seiner Lebensgefährtin Cristina Penland lebt Kennedy heute (Stand: 2019) in Los Angeles. Er ist Vater von drei Söhnen und einer Tochter, sowie Großvater eines Enkelsohnes.
Page Kennedys deutschsprachige Synchronsprecher
Bisweilen hatte Page Kennedy in den diversen deutschsprachigen Synchronfassungen der Filme und Serien, an denen er mitgewirkt hatte, zahlreiche verschiedene Synchronsprecher und somit noch keinen Standardsprecher. Einer der am häufigsten in der Deutschen Synchronkartei aufgeführte Sprecher Kennedys ist Jan-David Rönfeldt, der ihm unter anderem in den Fernsehserien Six Feet Under – Gestorben wird immer, Boston Legal, CSI: Miami, Blue Mountain State und Backstrom die deutsche Stimme lieh. Weitere mehrfach eingesetzte Synchronsprecher waren Michael Deffert (Bones – Die Knochenjägerin und Weeds – Kleine Deals unter Nachbarn), Tobias Kluckert (S.W.A.T. – Die Spezialeinheit und My Name Is Earl) und Dennis Schmidt-Foß (In the Mix – Willkommen in der Familie und Meg). In der Deutschen Synchronkartei nur einmal als Kennedys Synchronsprecher gelistet sind Oliver Mink (Justified), Boris Tessmann (Chosen), Jesco Wirthgen (Legit), Alexander Brem (Rush Hour) und Stefan Günther (Leprechaun 6: Back 2 tha Hood).