Oumou Sall Seck wurde 2004 als unabhängige Kandidatin zur Bürgermeisterin der Stadt Goundam in der Region Timbuktu gewählt. Bei ihrer Wiederwahl hatte sie 2009 für die Bürgerbewegung Mouvement citoyen kandidiert.[1] Daneben war sie von 2005 bis 2010 Erste Sekretärin für Kommunikation im Gemeindeverband von Mali sowie bis 2011 eine Direktorin im Aufsichtsrat der „Nationalen Agentur für Investitionen in Gebietskörperschaften“ (ANICT). Sall Seck wurde 2009 Vizepräsidentin des Nationalen Exekutiv-Komitees der Bürgerbewegung. Zwei Jahre später wechselte sie bis 2016 als Vizepräsidentin zur Partei „Union für die Republik und Demokratie“ (Union pour la République et la Démocratie, URD). Im Jahr 2012 gründete sie eine Bewegung für den sozialen Zusammenhalt in Mali und übernahm die Präsidentschaft.[2]
Als Expertin beriet Sall Seck von 2014 bis 2015 den „Hohen Vertreter des Präsidenten“ bei den Verhandlungen zum Abkommen von Algier. Im Jahr 2017 wurde sie Mitglied im Stab des Kommissars für die Reform des Sicherheitssektors.[2]
Die Botschaft der Vereinigten Staaten in Bamako zeichnete Sall Seck als „Women in Excellence in the Fields of Politics“ aus. Sie erhielt die Goldmedaille des Crans-Montana-Forums in Brüssel sowie einen Friedenspreis.[2]