Den Namen erhielt der Ort nach dem 1772 ernannten Gouverneur der Kapkolonie Pieter van Rheede van Oudtshoorn, der jedoch auf dem Weg nach Kapstadt 1773 verstarb.[1]
Die Stadt liegt zwischen den Swartbergen im Norden und den Outeniqua-Bergen im Süden am Gobbelaars River.[2] Sie ist das Zentrum der südafrikanischen Straußenindustrie, die Anfang des 20. Jahrhunderts ihre Glanzzeit hatte. Von dieser legen noch einige „Federpaläste“ in Edwardianischer Architektur der „Straußenbarone“ Zeugnis ab.[3] Oudtshoorn ist außerdem Sitz der römisch-katholischen Diözese Oudtshoorn.
Im Jahre 2011 hatte Oudtshoorn 61.507 Einwohner.[4]
Sehenswürdigkeiten
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören neben den ehemaligen „Federpalästen“ das C. P. Nel Museum im Stadtzentrum sowie einige Straußenfarmen außerhalb der Stadt.
Weitere innerstädtische Sehenswürdigkeiten sind:[5][6]
ArtKaroo Art Gallery
Mooi Art Gallery
Le Roux Townhouse
St Jude’s Anglican Church
Oudtshoorn Synagogue
Etwa 29 Kilometer entfernt befindet sich das Höhlensystem der Cango Caves[7] und weiter auf dem Weg nach Prince Albert der unbefestigte Swartbergpass durch die bis 2150 Meter hohen Swartberge.
Öffentliche Einrichtungen
Im Ort existiert eine Ausbildungsstätte des südafrikanischen Heeres, die South African National Defence Force Infantry School. Ferner gibt es hier ein regionales Krankenhaus sowie mehrere Grund- und weiterführende Schulen.[2]
Verkehr
Oudtshoorn liegt an der Nationalstraße N12, die durch den Ort verläuft. Zwei Regionalstraßen führen zur Stadt, die R62 aus Richtung Westen und die R328 in Nord-Süd-Richtung. Die Stadt besitzt einen Eisenbahnanschluss sowie den Flugplatz Aerodome Oudtshoorn.[2]
Persönlichkeiten
Johannes Coleman (1910–1997), Marathonläufer, geboren in Oudtshoorn
Etienne Leroux (1922–1989), Schriftsteller, geboren in Oudtshoorn