Scharenberg studierte an der Berliner Bauakademie bzw. an der Technischen Hochschule (Berlin-)Charlottenburg. Er arbeitete von 1887 bis 1895 bei der Bauleitung des Reichsgerichtsgebäudes in Leipzig. Scharenberg war als Nachfolger von Hugo Licht von 1898 bis 1915 Leipziger Stadtbaurat und Leiter des Hochbauamtes, er prägte das Stadtbild von Leipzig nachhaltig. Er war sehr gut in der Lage, auf spezifische Anforderungen der Bauaufgaben und auf Bauherrenwünsche einzugehen und kann für diese Phase seines Schaffens als ein Vertreter der „Halbzeit der Moderne“ gesehen werden.
1902–1907: Nördliches Erweiterungsgelände des Schlachthofs mit Dampftalgschmelze (1905) und Pförtnerhaus (1907), Altenburger Straße 3 (abgebrochen, heute Media City Leipzig)
1905–1907: II. Städtische Höhere Schule für Mädchen (seit 1927 Gaudigschule), Döllnitzer Straße 2 (heute Lumumbastraße)
1913: Fliegerheim mit Restaurant auf dem Flughafen Leipzig-Mockau, Dübener Landstraße 100 (heute Graf-Zeppelin-Ring 10), erste Flughafengaststätte in Deutschland