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Otto M. Schröder Bank

  Otto M. Schröder Bank AG
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Staat Deutschland Deutschland
Sitz Hamburg
Rechtsform Aktiengesellschaft
Bankleitzahl 202 303 00[1]
BIC OSCB DEH1 XXX[1]
Gründung 1932
Website www.schroederbank.de
Geschäftsdaten 2022[2]
Bilanzsumme 410,7 Mio. Euro
Einlagen 327,5 Mio. Euro
Kundenkredite 354,6 Mio. Euro
Mitarbeiter 35
Geschäftsstellen 1
Leitung
Vorstand Helmuth Spincke (Vors.),
Norbert Kistermann
Aufsichtsrat Thomas Brakensiek (Vors.),
Fabian Schröder,
Torsten Heick

Die Otto M. Schröder Bank AG war eine 1932 in Hamburg gegründete und im Familieneigentum befindliche Privatbank.[3]

Die Bank wurde am 16. Juli 2024 von der Merkur Privatbank mit Sitz in München übernommen.[4][5]

Das Bankhaus konzentrierte sich auf die beiden Geschäftsfelder Vermögensanlage und gewerbliche Immobilien-Zwischenfinanzierung. Zur Finanzierung bot die Otto M. Schröder Bank AG Wertpapierkredite und gewerblichen Kunden kurzfristige Zwischenkredite für wohnwirtschaftliche Immobilienprojekte an. Dabei konzentrierte sich die Bank auf die Märkte in Hamburg, Potsdam und Berlin sowie auf der Insel Sylt.

Geschichte

Die Otto M. Schröder Bank AG wurde am 22. Dezember 1932 von Otto Martin Willy Schröder in Hamburg in der Rechtsform eines persönlich haftenden Einzelkaufmanns gegründet.[6] Im Mittelpunkt stand zunächst das Effektenkommissionsgeschäft, im Jahr 1952 wurde mit der Erteilung der Vollbanklizenz der allgemeine Bankbetrieb nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgenommen. Als eine von wenigen Hamburger Privatbanken konnte das Bankhaus damals internationale Geschäftsbeziehungen vorweisen, die bis nach Argentinien reichten.[6] So war in den 1960er Jahren das Auslandsgeschäft ein wichtiges Betätigungsfeld der Bank. Im Juli 1986 wurde die Bank in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Eine Zulassung der Aktien zum Börsenhandel wurde allerdings zu keinem Zeitpunkt beabsichtigt. Der Gründer Otto Martin Willy Schröder, der die Bilanzen des Hauses handschriftlich in einem kleinen Notizbuch überwachte, wechselte im gleichen Jahr in den Aufsichtsrat der Bank. Der Sohn des Gründers, Kurt Schröder, übernahm als einer von zwei Vorständen die Geschicke der Bank. Otto Martin Willy Schröder verstarb im Jahr 1988, Kurt Schröder hielt nun alle Anteile der Bank. In den 1990er Jahren wurde das Bankgeschäft um die Bereiche Anlageberatung und Wertpapierlombardkredite erweitert. Bis dahin war die Bank primär stark im Wertpapierhandelsgeschäft tätig. 2010 verstarb Kurt Schröder. Helmuth Spincke, der bis dato Vorstandsmitglied war, wurde Vorstandsvorsitzender. Seit Oktober 2022 ist Norbert Kistermann Mitglied des Vorstands. Bis zur Übernahme durch die Merkur Bank im Juli 2024 hielt die Familie Schröder über 95 Prozent der Bankanteile und der Vorstandsvorsitzende Helmuth Spincke 4 Prozent.[7]

Mitgliedschaften der Bank

  • Bankenverband Hamburg e. V., Hamburg
  • Bundesverband deutscher Banken e. V., Berlin, einschließlich Einlagensicherungsfonds
  • VBO – Vereinigung für Bankbetriebsorganisation e. V., Frankfurt am Main

Quellen

Einzelnachweise

  1. a b Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
  2. Otto M. Schröder Bank Aktiengesellschaft: Geschäftsbericht 2022 unter www.schroederbank.de (PDF; 270 KB), abgerufen am 15. November 2023.
  3. Bankhaus Schröder fühlt sich wohl in der Nische. In: Börsen-Zeitung vom 14. Juli 2015, abgerufen am 9. März 2016.
  4. MERKUR PRIVATBANK KGaA: MERKUR PRIVATBANK will sich mit der Otto M. Schröder Bank AG zusammenschließen. 16. Juli 2024, abgerufen am 16. Juli 2024.
  5. FUNKE Mediengruppe: Hamburger Schröder-Bank wird übernommen – so geht es weiter. 16. Juli 2024, abgerufen am 17. Juli 2024.
  6. a b Bankfachklasse, Ausgabe 5/12, Gabler Verlag: Privatbankiers in Deutschland – Teil 11, S. 23.
  7. Otto M. Schröder Bank AG – die Hanseatin unter den Privatbanken. Abgerufen am 20. November 2023.

Koordinaten: 53° 33′ 7,6″ N, 9° 59′ 4,7″ O

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