Otto wurde als Sohn des Hesso von Baden-Hachberg und der Agnes von Geroldseck geboren. Die Urkunden bezeugen keine Ehe und keine Kinder. Nachdem seine Brüder Heinrich und Hesso und sein Onkel, Johann verstorben waren, erbte Otto die Markgrafschaft 1410 alleine.
Die Markgrafschaft war hoch verschuldet und da er keine Nachkommen hatte, suchte Otto unter seiner Verwandtschaft einen Käufer für sein Land. Sein Schwager Friedrich VIII. von Leiningen-Dagsburg war selbst ständig verschuldet und schied daher aus.[2] Sein Vetter Rudolf von der Sausenberger Nebenlinie verwies ihn an den entfernten Vetter, Markgraf Bernhard von Baden[3], der die Markgrafschaft Hachberg am 25. Juli 1415 für 80 000 rheinische Gulden kaufte.[4]
Trotz des Verkaufs nannte sich Otto noch bis zu seinem Tod 1418 Markgraf von Hachberg. Die Burg Höhingen durfte Otto bis ans Lebensende nutzen. Mit ihm starb das Haus Baden-Hachberg aus.
Siehe auch
Otto III. von Hachberg (oder Otto II. von Hachberg-Sausenberg) – es besteht hier die Möglichkeit einer Verwechselung.
Literatur
Johann Christian Sachs: Einleitung in die Geschichte der Marggravschaft und des marggrävlichen altfürstlichen Hauses Baden. Erster Theil. Lotter, Carlsruhe 1764, S.471–475 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Richard Fester: Die Erwerbung der Herrschaften Hachberg und Höhingen durch Markgraf Bernhard I. von Baden, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins Band 49, 1895, S. 650–667 im Internet Archive
Thomas Alfried Leger: Hochberg, Hachberg. In: A.G. Hoffmann: Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste, Zweite Section, Neunter Teil, Leipzig 1832, S. 117 Google Digitalisat
↑nach Sachs S. 474 wird er auch teilweise als Otto III. bezeichnet, sofern Otto I. (Hachberg-Sausenberg) mit gezählt wird.
↑Richard Fester: Markgraf Bernhard I. und die Anfänge des badischen Territorialstaates. In: Badische Neujahrsblätter, sechstes Blatt 1896, S. 91–93 im Internet Archive