In der Weimarer Republik war er zudem ab 1923 Vorsitzender des Schutzkartells Deutscher Geistesarbeiter, einem lockeren Zusammenschluss von akademischen Berufsverbänden, bis zu dessen Auflösung 1934. In dieser Funktion entwickelte sich Everling in den ausgehenden 1920er Jahren zu einem der wesentlichen Vertreter eines radikalisierten konservativen (Konservative Revolution) Gesellschaftsbildes. Dies zeichnete sich u. a. durch seine Vorstellung von einer „organischen“, volksgemeinschaftlichen, ständisch in „Haupt und Glieder“ unterteilten Ordnung aus. Unter dem Eindruck der Überfüllung der akademischen Arbeitsmärkte in den 1920er Jahren erwarteten sich Everling und die akademischen Berufsverbände von einer solchen Sozialordnung weitergehende Privilegien.
Schriften (Auswahl)
Die paulinische Angelologie und Dämonologie: ein biblisch-theologischer Versuch. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1888
Die Mischehenpflege. Evangelischer Bund, 1918
Literatur
Werner Georg Kümmel: Das neue Testament: Geschichte der Erforschung seiner Probleme. Verlag Alber, 1970