Nach Kriegsende war er kurzzeitig Stellvertreter des Präsidenten der Gesundheitsbehörde in Hamburg. Im November 1945 ging er nach Hannover, um die Gesundheitsabteilung im Oberpräsidium der Provinz Hannover aufzubauen. Er gehörte 1946 dem German Health Services Advisory Committee und dem German Advisory Board in der Britischen Besatzungszone an. Er begründete 1947 den Niedersächsischen Verein zur Bekämpfung der Tuberkulose, desser Vorsitzender er bis 1967 war. 1948 wurde er zum Ministerialrat im Niedersächsischen Staatsdienst ernannt. Zudem leitete er von 1949 bis 1951 das Kuratorium der Akademie für Staatsmedizin Hamburg. Von 1949 bis 1955 war er Vorsitzender des niedersächsischen Landesgesundheitsrats, gehörte ab 1953 dem Bundesgesundheitsrat an und von 1954 bis November 1956 Leiter der Gesundheitsabteilung im Bundesministerium des Innern. Im Ruhestand übernahm er zwischen 1958 und 1960 das Amt des Bundesarztes des Deutschen Roten Kreuzes.
Buurman war Herausgeber des zwölfbändigen Hochdeutsch-plattdeutschen Wörterbuchs, dessen Wörter und deren Bedeutungen mit zahlreichen Beispielen erläutert werden, die von mehreren ostfriesischen Autoren über viele Jahre lang zusammengetragen worden sind.
Ehrenvorsitzender der Nordwestdeutschen Krankenhausgesellschaft
Schriften
Hochdeutsch-plattdeutsches Wörterbuch. Auf der Grundlage ostfriesischer Mundart. 12 Bände. Wachholtz, Neumünster 1962–1975.
Literatur
Heinrich Buurman: Otto Taleus Eberhard BUURMAN. (PDF; 95 kB). In: Martin Tielke (Hrsg.): Biographisches Lexikon für Ostfriesland. Band 1, Ostfriesische Landschaft, Aurich 1993, S. 65–68.
Otto Buurman. In: Udo Schagen, Sabine Schleiermacher: 100 Jahre Geschichte der Sozialhygiene, Sozialmedizin und Public Health in Deutschland. Eine Dokumentation der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), CD-Rom, Berlin 2005.
Einzelnachweise
↑Hermann Goebel (Hrsg.): Mitgliederverzeichnis des Schwarzburgbundes. 8. Auflage. Frankfurt am Main 1930, S. 59, Nr. 422.