Luzkyjs erste Werke wurden 1902 in der Zeitschrift Ruslan veröffentlicht. 1903 veröffentlichte er in Kolomyja die Gedichtsammlung „Без маски“ (Ohne Maske). Im Jahr darauf publizierte er in Lwiw „З моїх днів“ (Aus meinen Tagen) und 1906 ebenda „В такі хвилі“ (In solchen Wellen).[1]
Zudem verfasste er mehrere literarische und kritische Artikel, die sich mit der literarischen Entwicklung des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts auseinandersetzten, und trat als aktiver Verfechter modernistischer Tendenzen in der Literatur auf.[2]
Zwischen 1906 und 1909 war er Mitorganisator der modernen literarischen Gruppe „Junge Muse“ (ukrainisch Молода музаMoloda Musa) und von 1907 bis 1914 war er Mitherausgeber und Redakteur der Zeitschrift Bukowina in Czernowitz. Dort betätigte er sich auch in der lokalen Genossenschaftsbewegung.[1]
Nach Kriegsende lebte er in Stryj und war leitend in der ukrainischen Genossenschaftsbewegung in Galizien tätig. Zwischen 1928 und 1939 war er im Parteivorstand der Ukrainischen Nationaldemokratischen Union (Українське національно-демократичне об'єднання; UNDO). Von 1928 bis 1935 war er Abgeordneter der polnischenSejm und in den Jahren 1935 bis 1939 war er Senator im polnischen Senat, wo er im Ausschuss für auswärtige Beziehungen war und sich für die Normalisierung der ukrainisch-polnischen Beziehungen einsetzte. Des Weiteren schrieb er Artikel zu ökonomischen und sozialen Themen.[2][1][3]
Ostap Luzkyj war mit einer Tochter von Stepan Smal-Stozkyj verheiratet. Das Ehepaar waren die Eltern des ukrainisch-kanadischen Literaturwissenschaftlers und Übersetzers Jurij Luzkyj.[4]
Werk
Sein Sohn Jurij Luzkyj untersuchte und publizierte 1968, gemeinsam mit Bohdan Rubtschak (Богдан Рубчак; 1935–2018), das literarische Werk seines Vaters. Ostap Luzkyjs Briefwechsel, den er unter anderem mit Iwan Franko und Olha Kobyljanska führte, wurde 1994 veröffentlicht.[3]