Wächter war der Sohn des Tübinger Universitätskanzlers Karl Georg von Wächter (1797–1880). Er studierte Jura und ließ sich 1849 als Rechtsanwalt in Stuttgart nieder. Ab 1868 war er Vorstand der Württembergischen Privatfeuerversicherungsgesellschaft. Von 1862 bis 1868 war von Wächter Landtagsabgeordneter für Herrenberg, von 1872 bis 1876 Landtagsabgeordneter für Stuttgart-Stadt. Mehrere Jahre war von Wächter auch Mitglied des Bürgerausschusses der Stadt Stuttgart, von 1879 bis 1881 auch als Bürgerausschussobmann. Er verfasste juristische Abhandlungen sowie zahlreiche religiöse Schriften und biographische Skizzen.
1871 wurde Oskar von Wächter mit dem Olga-Orden ausgezeichnet[1].
Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S.963.
Chronik der Kgl. Haupt- und Residenzstadt Stuttgart, 1902, S. 16.