Novo Selo ist seit dem Jahr 2000 wieder eine eigenständige Opština. Vorher lag die kommunale Verwaltung in Strumica, weil die damalige Verwaltung der Stadt Novo Selo zu Beginn der 1980er Jahre die kommunalen Rechte der Stadt Strumica verpachtet hatte.
Das Gemeindegebiet gehörte bis zum Ersten Balkankrieg 1912 zum Osmanischen Reich, dann zu Bulgarien, bis es 1919 mit dem Vertrag von Neuilly-sur-Seine an das Königreich Jugoslawien abgetreten wurde. Infolge des Konflikts zwischen TitosJugoslawien und dem sowjetisch geführten Ostblock wurde die Grenze zu Bulgarien 1948 geschlossen. Die traditionell engen Beziehungen zur bulgarischen Region Petritsch wurden dadurch weitgehend unterbrochen.[1] Seit 1991 ist Novo Selo Teil der unabhängigen Republik (Nord-)Mazedonien. Die Grenze zu Bulgarien wurde wieder geöffnet. Durch den Wegfall der Visumspflicht 2009 wurde der grenzüberschreitende Austausch weiter gelockert.[2]
↑Violeta Periklieva: Religious Landscapes at the Border. The case of the border regions of Petrich, Bulgaria and Strumica, Macedonia. In: Lena Mirošević u. a.: Landscape in Southeastern Europe. Lit Verlag, Wien/Zürich 2018, S. 130.
↑Violeta Periklieva: Religious Landscapes at the Border. The case of the border regions of Petrich, Bulgaria and Strumica, Macedonia. In: Lena Mirošević u. a.: Landscape in Southeastern Europe. Lit Verlag, Wien/Zürich 2018, S. 131.