Schweden nahm an den Olympischen Winterspielen1924 in Chamonix mit einer Delegation von 31 Athleten in 5 Sportarten teil. Das schwedische NOK hatte 40 Sportler zu den Spielen gemeldet, von denen 31 an Wettkämpfen teilnahmen. Ein Athlet war bereits zum zweiten Mal bei Olympischen Spielen dabei:
Bilanz: Medaillenhoffnungen gab es für die Schweden vor allem im Eiskunstlaufen, Curling und im Eishockey. Das Curling bekam erst 2006 rückwirkend den Status eines offiziellen olympischen Wettbewerbes, so dass die dort gewonnene Silbermedaille zunächst in den Ergebnislisten nur als Trophäe eines Demonstrationswettbewerbes geführt wurde. In Chamonix war man noch davon überzeugt gewesen, dass alle dort ausgetragenen Wettbewerbe olympisch seien. Im Eiskunstlaufen erfüllte Gillis Grafström mit seiner erfolgreichen Titelverteidigung als einziger des schwedischen Teams die Erwartungen, die an ihn gestellt wurden. Einen Platz auf dem Treppchen hätte auch seine Sportskameradin Svea Norén haben können. Die Vizeweltmeisterin von 1922 reiste aber nicht an. Auch Bronze im Eishockey war ursprünglich schon gebucht gewesen. Doch die Spieler um Mannschaftskapitän Birger Holmquist vergeigten ihren zweiten olympischen Auftritt, als sie in der Finalrunde überraschend mit 3:4 gegen Großbritannien verloren. Die Skisportler hatten gegen die norwegische Übermacht keine Chance. Axel-Herman Nilsson, Torkel Persson, Per-Erik Hedlund, Ernst Alm und die übrigen belegten Platzierungen zwischen 5 und 12. Im Eisschnelllaufen genau dasselbe Drama. Die Finnen und die Norweger dominierten die Läufe derart, dass Axel Blomqvist mit Platz 6 über die 500 m noch am besten abschnitt.