Alle 30 Fahrerinnen traten in der Qualifikation an, wo sie einzeln eine Zeit über 200 m bei fliegendem Start setzten. Die 6 langsamsten Fahrerinnen schieden aus. Für die übrigen Fahrerinnen diente die Qualifikationszeit zur Erstellung der Setzliste.
Im so genannten 1/32-Finale fuhren 24 Athletinnen paarweise gegeneinander, die Siegerinnen kamen direkt weiter. Die zwölf Verliererinnen traten bei Hoffnungsläufen zu dritt gegeneinander an, die vier Siegerinnen kamen ebenfalls weiter.
Im so genannten 1/16-Finale fuhren 16 Athletinnen paarweise gegeneinander, die Siegerinnen kamen direkt weiter. Die acht Verliererinnen traten bei Hoffnungsläufen zu zweit gegeneinander an, die vier Siegerinnen kamen ebenfalls weiter.
Das Programm am 10. August ist wie folgt:
Im so genannten Achtelfinale fuhren 12 Athletinnen paarweise gegeneinander, die Siegerinnen kamen direkt weiter. Die sechs Verliererinnen traten bei Hoffnungsläufen zu dritt gegeneinander an, die zwei Siegerinnen kamen ebenfalls weiter.
Das Viertelfinale fand nach dem Prinzip „Best of three“ statt.
Seinen Abschluss fand das Turnier am 11. August:
Die Verliererinnen der Viertelfinals fuhren in einem einzigen Rennen zu viert die Plätze 5 bis 8 aus.
Das Halbfinale und die Finalläufe um Gold und Bronze wurden wiederum im Modus „Best of Three“ ausgetragen.
Die vor dem Viertelfinale ausgeschiedenen Fahrerinnen wurden nach erreichter Runde und dann nach Qualifikationszeit klassiert.
Mit Kelsey Mitchell stand die Olympiasiegerin von Tokio am Start, mit Emma Hinze, Mathilde Gros und Emma Finucane die drei letzten Weltmeisterinnen, und mit Lea Sophie Friedrich und Ellesse Andrews die übrigen Medaillengewinnerinnen der Weltmeisterschaften 2023. In der Qualifikation setzte Finucane eine neue Weltrekordzeit über 200 Meter bei fliegendem Start, die von Friedrich noch mit 10,029 s unterboten wurde. Auch Andrews und Sophie Capewell blieben unter der Marke von 10,154 s, die Mitchell 2019 aufgestellt hatte. Die erst 18-jährige Stefany Cuadrado verbesserte den sieben Jahre alten Junioren-Weltrekord von Gros zum zwei Zehntelsekunden auf 10,508 s.[4]
In den Sprintduellen bestätigten sich weitgehend die Ergebnisse der Qualifikation, insbesondere gewannen die drei schnellsten Fahrerinnen am Ende auch die Medaillen, wenngleich in anderer Reihenfolge: Andrews siegte im Halbfinale zunächst über Finucane und im Finale über Friedrich. Nach ihrem Triumph im Keirin gewann sie so eine zweite Goldmedaille, nachdem sie bereits im Teamsprint mit der neuseeländischen Mannschaft Zweite geworden war.
Ergebnisse
Die angegebenen Zeiten sind auf den letzten 200 m gemessen. Außer in der Qualifikation hatten sie nur statistische Bedeutung.