Der bestehende olympische Rekord wurde bei diesen Spielen nicht erreicht. Mit seinem weitesten Sprung auf 8,59 m im ersten Durchgang des Finales verfehlte der US-amerikanische Olympiasieger Dwight Phillips den Rekord um 31 Zentimeter. Zum Weltrekord fehlten ihm 36 Zentimeter.
Legende
Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:
–
verzichtet
x
ungültig
Anmerkungen:
Alle Zeitangaben sind auf die Ortszeit Athen (UTC+2) bezogen.
Alle Weiten sind in Metern (m) angegeben.
Qualifikation
24. August 2004, 19:45 Uhr
Die Qualifikation wurde in zwei Gruppen durchgeführt. Sechs Springer (hellblau unterlegt) übertrafen die direkte Finalqualifikationsweite von 8,10 m. Damit war die Mindestanzahl von zwölf Finalteilnehmern nicht erreicht. So wurde das Finalfeld mit sechs weiteren Wettbewerbern aus beiden Gruppen (hellgrün unterlegt) nach den nächstbesten Weiten aufgefüllt. Für die Teilnahme am Finale war so eine Weite von 8,05 m notwendig.
Gruppe A
Kafétien Gomis – ausgeschieden in Qualifikationsgruppe A mit 7,99 m
Yahya Berrabah – ausgeschieden in Qualifikationsgruppe A mit 7,62 m
Für das Finale hatten sich zwölf Athleten qualifiziert, sechs von ihnen über die Qualifikationsweite, weitere sechs über ihre Platzierungen. Es standen sich zwei US-Amerikaner, zwei Spanier und jeweils ein Teilnehmer aus Frankreich, Ghana, Großbritannien, Jamaika, Kuba, Mauritius, Rumänien und Russland gegenüber.
Favoriten für diesen Wettkampf waren vor allem der US-amerikanische Weltmeister von 2003 Dwight Phillips, der Weltmeister von 2001 und Olympiasieger von 2000 Iván Pedroso aus Kuba, der Vizeweltmeister von 2003 James Beckford aus Jamaika und der WM-Dritte von 2003 Yago Lamela aus Spanien. Alle diese mitfavorisierten Springer erreichten nach überstandener Qualifikation das Finale.
Im Finale fiel die Entscheidung gleich in der ersten Runde, was zu diesem Zeitpunkt natürlich noch niemand wissen konnte. Phillips erzielte mit seinen 8,59 m den weitesten Sprung. Allerdings blieb der Wettbewerb spannend und hinter Phillips gab es noch eine ganze Reihe von Verschiebungen. An zweiter Stelle lag zunächst der Brite Christopher Tomlinson mit 8,25 m vor dem Rumänen Bogdan Țăruș, der 8,21 m weit gesprungen war. Im zweiten Durchgang verbesserte sich der Spanier Joan Lino Martínez auf 8,32 m und lag damit an zweiter Stelle. Der US-Amerikaner John Moffitt schob sich mit seinen 8,28 m an Position drei. Mit seinem vierten Sprung kam Beckford dann auf 8,31 m und verdrängte Moffitt damit vom Bronzeplatz. Doch der US-Amerikaner konterte im fünften Durchgang mit 8,47 m. In der letzten Runde gab es auf den vorderen Platzierungen keine Veränderungen mehr. Lediglich Iván Pedroso zog mit einer Steigerung auf 8,23 m noch an Bogdan Țăruș vorbei auf Platz 7.
So wurde Dwight Phillips Olympiasieger, John Moffitt gewann Silber, Joan Lino Martínez Bronze. Nur um einen Zentimeter geschlagen landete James Beckford auf Rang vier vor Christopher Tomlinson und Ignisious Gaisah aus Ghana. Iván Pedroso musste sich diesmal mit Platz sieben zufriedengeben.