Eine Staffel aus Österreich nahm nicht teil. Die Schweizer Staffel erreichte das Finale, wurde dort jedoch disqualifiziert. Deutsche Sportler waren von der Teilnahme an den Olympischen Spielen weiterhin ausgeschlossen.
Eine Besonderheit bestand darin, dass die Stadionrunde im Stade de Colombes eine Länge von 500 Metern hatte.
41,0 s – USA (Louis Clarke, Frank Hussey, Al LeConey, Loren Murchison), erstes Halbfinale am 13. Juli
41,0 s (egalisiert) – USA (Frank Hussey, Louis Clarke, Al LeConey, Loren Murchison), Finale am 13. Juli
Durchführung des Wettbewerbs
Die Staffeln traten am 12. Juli zu insgesamt sechs Vorläufen an. Die jeweils zwei besten Mannschaften – hellblau unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale, das am nächsten Tag stattfand. Aus den drei Vorentscheidungen kamen die jeweils zwei besten Staffeln – wiederum hellblau unterlegt – in das Finale am selben Tag.[2] Besetzungsänderungen in Staffeln nach den verschiedenen Runden gab es nicht.
Im Finale konnten die Briten durch Harold Abrahams, den Olympiasieger über 100 Meter, bis zum ersten Wechsel die Führung behaupten. Der US-Startläufer Frank Hussey hatte zwar einen Rückstand, doch dann brachten Louis Clarke, Al LeConey und Loren Murchison die klar favorisierte US-Staffel zu einem knappen Sieg. Ihren Weltrekord aus dem Halbfinale egalisierten die US-Läufer. Sowohl die Briten, die nur zwei Zehntelsekunden zurücklagen, als auch die Niederländer mit einem Rückstand von acht Zehntelsekunden auf die USA verbesserten ihre eigenen in den Vorläufen erzielten Zeiten und blieben unter 42 Sekunden.[3]
Die niederländische Mannschaft gewann ihre erste Medaille in der 4-mal-100-Meter-Staffel.
Literatur
Ekkehard zur Megede: Die Geschichte der olympischen Leichtathletik. Band 1: 1896–1936. 2. Auflage. Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin 1970, S. 174.