Juho Saaristo erzielte den Olympiarekord mit seinem besten Arm in der damals ausgetragenen Disziplin beidarmiger Speerwurf.
Rekordverbesserung
Der bestehende olympische Rekord wurde insgesamt fünfmal übertroffen, dreimal in der Qualifikation und zweimal im Finale. Zuletzt stand folgender Wert zu Buche:
65,780 m – Jonni Myyrä (Finnland), Finale am 15. August
Durchführung des Wettbewerbs
Alle 25 Werfer hatten am 15. August eine Qualifikationsrunde zu absolvieren. Die besten zehn Athleten zogen ins Finale ein, das am gleichen Tag stattfand. Die in der Qualifikation erzielten Weiten kamen wie in anderen Disziplinen und wie in den Jahren zuvor mit in die Endwertung.[2]
Qualifikation
Datum: 15. August 1920
Schon in der Qualifikationsrunde wurde der bestehende olympische Rekord zweimal übertroffen.
Im Finale wurde der bisherige Olympiarekord von 61,00 Metern weitere drei Mal übertroffen. Beim Aufwärmen erlitt Jonni Myyrä eine Blessur, als ihn ein vom US-Amerikaner James Lincoln geworfener Speer an der Schulter traf. Dennoch verbesserte er die Olympiarekordmarke um zuletzt 4,78 Meter und verfehlte seinen eigenen Weltrekord von 66,10 Meter nur knapp.[3]
Der finnische Dreifachtriumph war der erste Dreifachsieg einer Nation in dieser Disziplin. Eigentlich war es sogar ein Vierfachsieg, denn der Olympiasieger von 1912 Juho Saaristo belegte auch noch den vierten Platz. Es war auch der einzige Dreifacherfolg eines Landes der Leichtathletikwettbewerbe bei diesen Spielen neben dem US-Erfolg über 400 Meter.
Silbermedaillengewinner Urho Peltonen hatte 1912 Bronze im beidarmigen Speerwurf gewonnen
Juho Saaristo – 1912 Gold im beidarmigen und Silber im bestarmigen Speerwurf – erreichte hier Platz vier (Aufnahme von 1912)
Aleksander Klumberg kam auf Platz fünf
Gunnar Lindström – Rang sechs
Literatur
Ekkehard zur Megede, Die Geschichte der olympischen Leichtathletik, Band 1: 1896–1936, Verlag Bartels & Wernitz KG, Berlin, 2. Auflage 1970, S. 148