Oldenlandia affinis ist eine Pflanzenart aus der Gattung Oldenlandia innerhalb der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae). Sie kommt unter anderem im tropischen Afrika und auf Madagaskar vor.[1]
Die meist sitzenden Laubblätter sind gegenständig am Stängel angeordnet. Falls ein Blattstiel vorhanden ist, dann ist er sehr kurz. Die ganzrandige, spitze bis zugespitzte, raue bis kahle Blattspreite ist bei einer Länge von 1,2 bis 8 Zentimetern sowie einer Breite von 0,1 bis 1,6 Zentimetern schmal elliptisch bis lanzettlich oder eilanzettlich.[2] Die Nebenblätter sind verwachsen.
In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen:
mindestens die Generative Merkmale sind ungenügend vollständig beschrieben
Oldenlandia affinis ist heterostyl. Die Blüten erscheinen end- oder achselständig meist zu zweit in Dichasien oder in lockeren, kleinen Rispen. Die sehr kleinen, gestielten, zwittrigen und vierzähligen Blüten besitzen eine doppelte Blütenhülle. Es ist ein kleiner, kahler und rippiger Blütenbecher vorhanden. Die Kelchzipfel sind bei einer Länge von 0,5 bis 1 Millimetern schmal-dreieckig. Die Krone ist dunkelblauen oder blau- bis dunkelviolette. Die Kronzipfel sind bei einer Länge von 1,8 bis 3,2 Zentimetern sowie einer Breite von 0,8 bis 1,5 Millimetern elliptisch oder eiförmig. Die innen behaarte Kronröhre ist 3 bis 4,5 Millimeter lang.[2] Die 4 Staubblätter am Schlund sind kurz. Der zweikammerige Fruchtknoten ist unterständig mit kurzem Griffel und großer, zweilappiger Narbe.
Es werden kleine, rundliche und vielsamige Kapseln mit beständigem Kelch gebildet. Die sehr kleinen, kantigen, etwa 0,25 Millimeter langen Samen sind bräunlich.[2]
Nutzung
Oldenlandia affinis wird in der traditionellen afrikanischen Medizin bei der Geburtshilfe genutzt.[3][4] Wissenschaftlich untersucht wird die Wirksamkeit von enthaltenen Cyclotiden.[5][6] Mit der deutschen Bezeichnung „Zartes Labkraut“ wird eine aus Sri Lanka stammende Oldenlandia-Art als Aquarienpflanze verwendet.[7]
↑Lorents Grana, Finn Sandberg, Knut Slettena: Oldenlandia affinis (R&S) DC: A plant containing uteroactive peptides used in African traditional medicine. In: Journal of Ethnopharmacology. Volume 70, Issue 3, 2000, S. 197–203. doi:10.1016/S0378-8741(99)00175-0
↑P. Seydel, H. Dörnenburg: Cyclotide aus Oldenlandia affinis-Kulturen für die Wirkstoffentwicklung. In: Chemie Ingenieur Technik. Volume 78, Issue 9, 2006, S. 1398. PDF.
↑Hans-Georg Kramer: Pflanzenaquaristik á la Kramer. Tetra-Verlag, Berlin-Velten 2009, ISBN 978-3-89745-190-2, S. 212 f.