Oesterweg ist eine der ältesten Siedlungen in hiesigen Raum, der Ort wird 1180 als Hostrowiden erstmals urkundlich erwähnt und bis ins 19. Jahrhundert Osterwede genannt. Bis zur Franzosenzeit war Oesterweg eine Bauerschaft im Amt Ravensberg der Grafschaft Ravensberg. Seit dem 19. Jahrhundert gehörte die Gemeinde Oesterweg zum Amt Versmold im Kreis Halle (Westf.).
Die Gemeinde Oesterweg wurde am 1. Januar 1973 im Zuge des Bielefeld Gesetzes in die Stadt Versmold eingegliedert.[2]
Nachfolgend dargestellt ist die Einwohnerentwicklung von Oesterweg in der Zeit als selbständige Gemeinde im Kreis Halle (Westf.).[4] In der Tabelle werden auch die Einwohnerzahlen von 1970 (Volkszählungsergebnis)[2] und 1972[5] sowie des Ortsteils Oesterweg (Angaben seit 2006) angegeben.
Antonius-Glocke. Eine 1519 von den umliegenden Bauern zum Schutz ihrer Felder gestiftete und auf einem Holzturm angebrachte Bittglocke. Sie wird bis heute von den sog. „Glockenbauern“ unterhalten. Die Glocke trägt die Inschrift „M CCCCC XIX St. Anna Antoni Georgi ora pro nobis“ („Im Jahre des Herrn 1519 um des Antoniusfeuers im Feldbau willen bitte für uns“)[7].
↑Landkreis Halle (Westf.): 1816–1966, 150 Jahre Landkreis Halle (Westf.), S. 132.
↑Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S.101.
↑Peter Florens Weddigen: Westphälischer historisch-geographischer National-Kalender. Kleinenbremen 1805, § 2 Das Amt Ravensberg, S.91 (google.de).
↑Heimatverein Oesterweg: Antonius Glocke. Abgerufen am 6. März 2019.
↑Hans-Reinert-Stiftung: Hardieks Mühle. Abgerufen am 6. März 2019.