Der Obermayer Award wird jährlich von der Obermayer Foundation, einer Stiftung aus der Stadt West Newton in Massachusetts, vergeben. Es werden deutsche Bürger geehrt, die besondere Beiträge leisteten, um die jüdische Geschichte und Kultur ihrer Gemeinden zu erhalten. Die Verleihung findet jeweils im Januar im Abgeordnetenhaus von Berlin statt.
Die Obermayer Foundation, die die Auszeichnungen vergibt, wurde von Arthur S. Obermayer geschaffen, einem Vorstandsmitglied der Amerikanisch-Jüdischen Gesellschaft, dessen Vorfahren aus Deutschland stammten.
Die Preisträger werden weltweit vorgeschlagen, besonders von Juden, die damit ihre Anerkennung und Dank für die geleistete Arbeit aussprechen wollen. Es soll zudem das deutsch-jüdische Zusammenleben der Vergangenheit in Erinnerung gerufen und für die Zukunft wiederhergestellt werden.
Preisträger
2000: Gisela Blume, Joachim Hahn, Ottmar Kagerer, Gernot Römer, Moritz Schmid
2015: Pascale Eberhard, Marlis Glaser, Detlev Herbst, Jörg Kaps, Christian Repkewitz; Auszeichnung für herausragende Leistungen: Renata Stih & Frieder Schnock, Wolfgang Haney
2016: Walter Demandt & Almut Holler, Peter Franz, Elmar Ittenbach, Elisabeth Quirbach und Hans Schulz, Werner Schäfer; Auszeichnung für herausragende Leistungen: Nils Busch-Petersen, Reinhard Führer
2018: Margot Friedländer (Distinguished Service Award), Berliner Schüler, Karl und Hanna Britz, Volker Mall und Harald Roth, Horst Moog;[1]Simon Strauß (als Mitglied der „Rolf-Joseph-Gruppe“)[2]
2019: Elisabeth Böhrer, Martina und Hans-Dieter Graf, Gabriele Hannah, Michael Imhof, Egon Krüger, Hilde Schramm (Stiftung Zurückgeben[3]), Benigna Schönhagen (Distinguished Service-Award)
2020: Fanprojekt der Sportjugend Berlin und Hertha BSC (Berlin), Netzwerk für Demokratische Kultur (NDK) (Sachsen), Ivana Scharf (Hamburg) für Geschichtomat des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden, Karl-Heinz Nieren (Nordrhein-Westfalen), Roland Müller (Sachsen), Norbert Giovannini (Baden-Württemberg), Sabeth Schmidthals (Berlin), Michael Batz (Hamburg)[4]
2021: Erich-Zeigner-Haus e. V. Leipzig,[5]Akubiz Pirna, Elisabeth Kahn, Volker Keller, Friederike Fechner, Marion Lilienthal[6]
2023: Jörg Friedrich, Stefan Schirmer und der FC Ente Bagdad, Marlies Walter und Rudolf Walter,[8] Roswitha Weber, Marion Welsch, Zweitzeugen e. V.
2024: Dirk Erkelenz (Nordrhein-Westfalen), Exil e. V. (Brandenburg), Christoph Mauny (Thüringen), Marie Rolshoven (Berlin), Anneke de Rudder (Niedersachsen), Margit Sachse (Hessen), Katharina Oguntoye (Berlin, Sonderpreis)