Oğuz Büyükberber (* 1970 in Kayseri) ist ein türkischer, mittlerweile in den Niederlanden lebender Musiker (Klarinetten, Electronics, auch Altsaxophon, Flöte, Piano, Keyboard), der in seinem Spiel Jazz und Improvisation mit türkischer und zeitgenössischer Musik verbindet.
Büyükberber absolvierte 1994 zunächst ein Designstudium an der Mimar Sinan Üniversitesi, wo er in einem universitätsinternen Wettbewerb als bester Klarinettist ausgezeichnet wurde. Als Musiker arbeitete er zuerst mit der Yeşil Uzumler Modern Dance Group, bevor er seine eigene Band Kaçan Keçi gründete.[1] 1997 trat er erstmals mit Ayşe Tütüncü auf, deren Trio er lange angehörte. Sowohl im Jahr 1999 als auch 2000 wählten ihn die Leser der türkischen Jazzzeitschrift Jazz Dergisi zum besten Bassklarinettisten.
Büyükberber präsentierte sich auf dem Istanbul International Jazz Festival, dem Talos Festival, dem North Sea Jazz Festival ebenso wie auf dem Traumzeit-Festival. Im Bereich des Jazz war er zwischen 1995 und 2019 an mehr als 25 Aufnahmesessions beteiligt[2]. Ein großes weltweites Echo fand seine Zusammenarbeit mit dem Gitarristen und Komponisten Marc Sinan, die auf dem Album White[3] (2018) dokumentiert ist. Aus einer langjährigen und fruchtbaren Zusammenarbeit mit der österreichischen Saxophonistin Sophie Hassfurther sind bis 2020 drei von der Kritik hochgelobte Alben erschienen, zwei davon im Duo.
Diskographische Hinweise
Oğuz Büyükberber/Sarp Maden/Ateş Tezer/Mahmut Yalay: Lodos (Ada Muzik, 1997)