1848 wurde die Gerberei und die Fabrikation der Lederwerke zusammengelegt. 1850 begann das von ihm gegründete Unternehmen seine Produkte auch nach Nord- und Südamerika wie auch nach Australien zu exportieren. Der Exportanteil betrug bis zu 80 % der hergestellten Ware. 1851 wurde unter seiner Leitung die erste Dampfmaschine errichtet und 1852 für die Mitarbeiter eine Kranken- und Sterbegeldkasse eingerichtet.[1]
Mit der Gründung der Lederwerke entstand eine Konkurrenz zu den bereits existierenden Lederbetrieben Heyl’sche Lederwerke; gemeinsam wurden über 9000 Personen beschäftigt. Innerhalb der Gründerfamilien Doerr und Reinhart kam es in der Folge zu einem Konnubium.[2]
Das von Reinhart und Doerr gegründete Unternehmen nahm später eine soziale Vorreiterrolle ein, indem es neben der bereits genannten Kranken- und Sterbegeldkasse später auch eine Betriebskantine und weitere soziale Leistungen anbot.
Reinharts Sohn war der gleichnamige, 1841 in Worms geborene Nikolaus Andreas Reinhart, der 1871 das Unternehmen fortführte.[3]