Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1976 die Gemeinde Obermühlbach, die mehr Einwohner als Neukirchen hatte, eingegliedert.[6] Von Hunderdorf nach Neukirchen umgegliedert wurden Dörnau (1979), Birkhof und Rimbach (1980).[7]
Einwohnerentwicklung
Im Zeitraum 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 1553 auf 1730 um 177 Einwohner bzw. um 11,4 %.
Blasonierung: „Gespalten von Schwarz und Silber; vorne ein steigender, linksgewendeter silberner Windhund; hinten eine bewurzelte grüne Esche mit einer goldenen Krone um den Stamm.“[8]
Wappenführung seit 1968.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Neukirchen ist ein staatlich anerkannter Erholungsort. Erwähnenswert neben dem ausgebauten Rad- und Wanderwegenetz sind der Kreisobstlehrgarten mit Obstlehrpfad und auch der Naturerlebnispfad Perlbachtal.
Die Pfarrkirche St. Martin ist eine spätbarocke Anlage mit Ausstattung aus der Erbauungszeit Mitte des 18. Jahrhunderts.
In Pürgl steht die Filialkirche St. Pauli Bekehrung, eine Dreikonchenanlage aus dem Jahr 1712.
Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft elf, im produzierenden Gewerbe 168 und im Bereich Handel und Verkehr fünf sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 49 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 531. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 92 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1234 ha. Davon waren 416 ha Ackerfläche und 810 ha Dauergrünfläche.
Tourismus
Das Gemeindegebiet ist als Erholungsort staatlich anerkannt.[9]
Eine Kindertageseinrichtung mit 74 genehmigten Plätzen und 88 betreuten Kindern (Stand: 2019)[10]
Grundschule Neukirchen mit fünf hauptamtlichen Lehrkräften und 63 Schülern (Stand: 2020/2021)[11]
Verkehr
Neukirchen liegt an der Staatsstraße 2139. Im Jahr 2017 wurde hier ein bayernweites Pilotprojekt zur Messung der Lautstärke von Motorrädern vom bayerischen Polizeiverwaltungsamt durchgeführt. Nach erfolgreicher Durchführung des Pilotprojekts beschloss das Bayerische Innenministerium mit Beginn des Jahres 2018, den Einsatz dieser Lärmdisplays landesweit zuzulassen. Neukirchen nimmt, in Zusammenarbeit mit der benachbarten Gemeinde St.Englmar und initiiert durch Ratsmitglied Matthias Wallner, eine bayernweite Vorreiterrolle im Kampf gegen Motorradlärm ein.[12]
↑Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de
↑Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der anerkannten Kurorte, Luftkurorte und Erholungsorte in Bayern. 26. Januar 2021, S.25 (PDF).